Gladbeck. Einige Amateurmannschaften jubelten am vergangenen Wochenende mit dem Militärgruß. Der Fußballverband Westfalen fährt da jetzt eine harte Linie.

A-Kreisligist Adler Ellinghorst zeigt auf seiner Facebook-Seite noch einmal klare Kante: „Fußball steht für Fairplay, Respekt, Gewaltfreiheit, Toleranz und Anerkennung“, heißt es dort. Ehe der Verein aus der Rechts- und Verfahrensordnung des DFB den Passus zitiert, indem es auch um politisches Verhalten auf Fußballplätzen geht. Auch der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) hat sich dazu nun geäußert.

Die türkischen Nationalspieler haben ihre Tore in der vergangenen Woche mit dem Militärgruß gefeiert, auf Fußballplätzen der Region kam es zu Nachahmern – darauf reagiert der Verband nun in einer offizielle Stellungnahme.

Sportstrafrechtliche Verfahren angekündigt

„Der FLVW weist damit ausdrücklich darauf hin, dass das Nachahmen der Militärgruß-Geste auch auf westfälischen Plätzen nicht zu tolerieren ist. Dieses Verhalten entspricht in keiner Weise den Werten und Grundsätzen des Verbandes“, heißt es darin unter anderem.

Auch interessant

Andree Kruphölter, im Präsidium für Rechtsfragen zuständig und Fairplay-Beauftragter, kündigte sportstrafrechtliche Verfahren wegen unsportlichen Verhaltens vor dem Verbandssportgericht an. „Wir haben eine ganz klare Linie, die besagt: Null-Toleranz für solches Gebaren“, so Kruphölter, der sich damit dem Vorgehen der anderen Landesverbände anschließt.