Gladbeck. Der SVZ verliert beim SC Hassel deutlich 1:5. In drei Niederlagen unter Naumann setzte es 19 Gegentore. Der Trainer sucht nach einer Erklärung.

Der SV Zweckel wurde am Sonntag vom SC Hassel aufgrund einer schwachen Leistung in der zweiten Halbzeit auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Denn nach dem umjubelten Derbysieg in der Vorwoche, mussten die Gladbecker am Wochenende gegen den formstarken SC eine derbe 1:5 Klatsche hinnehmen. „Wir haben es Hassel zu leicht gemacht. Alleine vier Tore haben wir ihnen direkt vorgelegt“, sagte SVZ-Trainer Guido Naumann.

Unter seiner Regie verloren die Gladbecker zwar erst dreimal, jedoch kassierten sie in diesen drei Partien satte 19 Gegentreffer. Naumann möchte diese hohe Anzahl nicht auf die Einstellung schieben, vielmehr sind aus seiner Sicht die individuelle Fehler seiner Mannschaft für die Gegentore ausschlaggebend: „Das sind Fehler, da packst du dir an den Kopf“, so der Zweckeler-Coach.

Gelsenkirchener Doppelschlag nach Wiederanpfiff

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Auch im Spiel gegen Hassel bestätigte sich die Aussage von Naumann. Nach einer guten Vorstellung in der torlosen ersten Hälfte, lud die Hintermannschaft, der Schwarz-Grünen, die Gastgeber kurz nach Wiederanpfiff zu einem Doppelschlag ein: Beim 0:1 fehlte bei den Gladbeckern nach einem eigenen Freistoß die Absicherung. „Ich habe den Jungs noch in der Kabine gesagt, dass wir darauf achten müssen“, ärgerte sich Naumann.

Trainer Guido Naumann ärgerte sich bei der deutlichen Niederlage gegen den SC, über die individuellen Fehler seiner Mannschaft. Foto: Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services
Trainer Guido Naumann ärgerte sich bei der deutlichen Niederlage gegen den SC, über die individuellen Fehler seiner Mannschaft. Foto: Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Nur fünf Minuten später, kam es noch schlimmer: Nach einer missglückten Ballannahmen von SVZ -Schlussmann Timo Niklas Kulak sprang der Ball zum SC-Angreifer.

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Zweckels Kutsal Türkel hat die passende Antwort parat

Doch bevor dieser den Ball im Gehäuse unterbringen konnte, foulte Kulak seinen Gegenspieler. Allerdings brachte es nicht viel, da Hassels Mert Durmaz aus Elfmetern die Nerven behielt und auf 2:0 erhöhte. Welcher Zuschauer gedacht hätte, dass dies die Entscheidung war, hatte sich geirrt. Denn die Gladbecker hatten eine schnelle Antwort parat: Der Kapitän Kutsal Türkel erzielte nach rund einer Stunde den Anschlusstreffer.

Im weiteren Verlauf agierte der SVZ druckvoller und spielte mit mehr Risiko. Fast wären sie sogar dafür belohnt worden, doch ein Abschluss von Türkel konnte der Gelsenkirchener Torhüter Christian Bosnjak gerade so von der Linie kratzen. „Das ist dann natürlich auch etwas Pech“, sagte der Trainer, der Gladbecker.

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Haris Imsirovic erzielt zwei Tore gegen seinen ehemaligen Verein

In der Schlussphase bestrafte sich seine Mannschaft dann wieder selbst. Nach Fehlpässen im Aufbauspiel erzielten die Hasseler ohne großen Aufwand drei weitere Tore. Zwei dieser Treffer gingen auf das Konto von Haris Imsirovic, dem ehemaligen Kapitän der Zweckeler. „Wir haben zwei Gesichter. In manchen Spielen geben wir 150 Prozent und dann gibt es solche Partien wie heute, wo uns ein paar Prozentpunkte fehlen“, so Guido Naumann.

SV Zweckel: Kulak, Yavuzaslan, Koca, Saadou (59.Musiolik), Karaca, Makarchuk, Türkel, Ontürk, Brom (78.Ljoki), Terzis, Schwers.