Gladbeck. „Das ist meine schwerste Aufgabe.“ Das sagt Guido Naumann, der neue Trainer des SV Zweckel. Warum kommt der Ex-Profi zu dieser Einschätzung?
„Das ist meine bisher schwerste Aufgabe.“ Das sagt Guido Naumann, der neue Trainer des Fußball-Bezirksligisten SV Zweckel. Warum kommt Naumann, der am Donnerstagabend (29. August) seine erste Einheit an der Dorstener Straße geleitet hat, zu dieser Einschätzung?
„Zum einen, weil der Kader sehr klein ist“, so der Ex-Profi, dem bei seinem Auftakttraining im Gladbecker Norden gerade einmal zwölf Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung standen. „Und zum anderen fehlt vielen Spielern zur Zeit noch die notwendige Fitness.“
Am Sonntag stellt sich der VfB Kirchhellen in Zweckel vor
Es gibt in Zweckel also sehr viel zu tun - und Guido Naumann will, ohne zu jammern, anpacken, tun und machen. Mit dem erklärten Ziel, „bis zur Winterpause irgendwie möglichst viele Punkte zu holen“. Danach könne man darangehen, das Aufgebot zu vergrößern, so der 51-Jährige, der ja schon einmal erfolgreich beim SVZ als Trainer tätig war.
Zeit hat Naumann allerdings nicht, schon am Sonntag, 1. September, steht um 15 Uhr das Heimspiel gegen Aufsteiger VfB Kirchhellen auf dem Programm. Der neue SVZ-Trainer hat sich sofort Informationen über den Gegner beschafft. Er weiß also, wie der VfB aufzutreten pflegt und auf welche Kirchhellener es besonders zu achten gilt.
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Mykola Makarchuk bleibt spielender Co-Trainer
Das Problem: Guido Naumann muss auch seine eigene Mannschaft erst einmal richtig kennenlernen. Dabei unterstützt wird er von Mykola Makarchuk, den der am vergangenen Sonntag zurückgetretene Michael Pannenbecker als spielenden Co-Trainer an die Dorstener Straße geholt hat. „Daran ändert sich nichts“, betont Guido Naumann.
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Perspektivisch will Naumann mit den Zweckelern Tempofußball spielen. „Zurzeit geht das nicht, dafür fehlt die Fitness“, so der Coach. Seine Mannschaft solle daher zunächst einmal möglich einfach agieren. „In den ersten Wochen“, so der ehemalige Zweitliga-Kicker, „muss es über die Motivation gehen.“
SVZ-Chef Uli Wloch bezeichnet Naumann als „Fußballbekloppten“
Uli Wloch, der Vorsitzende des SV Zweckel, hofft, dass es Naumann in den nächsten Wochen gelingt, die Mannschaft auf Kurs zu bringen. „Guido“, so der Chef der Schwarz-Grünen über den neuen Trainer, „ist ein Fußballbekloppter, der uns mittelfristig weiterhelfen wird.“ Der Coach solle das Team in ruhiges Fahrwasser führen. Zur Erinnerung: Vor der Saison hat der SVZ einen einstelligen Tabellenplatz als Ziel ausgegeben. „Daran halten wir fest“, sagt Wloch.
Fakt ist: In Guido Naumann hat der SVZ einen erfahrenen Mann verpflichtet, der als Trainer etliche Erfolge vorweisen kann. Zuletzt war er vor eineinhalb Jahren beim VfB Hüls tätig. Seine Mannschaft war, als er Anfang 2018 aus beruflichen Gründen seinen Rücktritt erklärte, souveräner Tabellenführer der Bezirksliga 11.