Gladbeck. In Ferndorf zeigen die Gladbecker vor allem in der Defensive eine starke Leistung. Der Druck war nach null Punkten aus zwei Spielen spürbar.

Endlich! Der VfL Gladbeck hat in der Oberliga den ersten Saisonsieg eingefahren. Beim TuS Ferndorf II gelang der Sieben von Sven Deffte eine Woche nach dem Abbruch des Spiels gegen Loxten der ersehnte doppelte Punktgewinn. Das 23:18 (11:9) war letztlich ungefährdet.

Es war sicherlich keine leichte Trainingswoche für die Handballer es VfL. Das Spiel war wegen eines medizinischen Notfalls in der Halle abgebrochen worden. „Das hat die Mannschaft im Spiel aber gut hinter sich gelassen. Ich glaube da war der Druck größer, weil wir bisher noch keine Punkte geholt hatten“, kommentierte Sven Deffte im Anschluss an die Partie.

Verteidigung packt zu

Entsprechend zäh sei das Spiel auch verlaufen. Die Gladbecker, die schon zur Halbzeit mit 11:9 führten, konnten sich in der zweiten Halbzeit entscheidend absetzen, und spätestens als der VfL fünf Minuten vor dem Ende mit fünf Toren Vorsprung führte war sich Deffte sicher, dass es mit dem ersten Sieg endlich klappen würde.

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Ein Schlüssel war dabei die starke Leistung des Innenblocks um Dustin Dalian. Ferndorfs stärkster Spieler, Linus Michel, konnte sich kaum entfalten, insgesamt gelangen den Ferndorfern nur 18 Treffer. „Wir haben das heute überragend verteidigt“, lobte auch Sven Deffte.

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Und das auch in den Phasen, in denen die Ferndorfer den siebten Feldspieler einsetzten und versuchten, den VfL unter Druck zu setzen. Die Gladbecker hielten Stand und brachten den Sieg sicher ins Ziel.

Im Angriff einiges liegen gelassen

Dabei wäre durchaus noch ein höherer Sieg möglich gewesen. „Wir haben uns sehr viele Chancen erspielt und auch einiges verschossen“, sagte Deffte. Auch der eine oder andere sieben Meter fand nicht das Ziel. Den Schlüssel zum Erfolg sah Deffte deshalb – neben der starken Defensive – vor allem in der Einstellung seiner bisher nicht erfolgsverwöhnten Mannschaft.

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„Der Kampf und die Leidenschaft haben gestimmt“, so der Trainer. Er ist sich sicher: „Mit mehr Selbstvertrauen hätten wir das Spiel auch höher gewinnen können.“ Am Ende spielten die Gladbecker die Uhr dann aber souverän herunter – die Erleichterung ob des ersten Saisonerfolges war groß.

Gutes Gefühl vor der Herbstpause

Mit diesem guten Gefühl geht es jetzt in die Herbstpause, erst am 26. Oktober ist der VfL wieder gefordert. Dann gastiert der TuS Möllbergen in der Riesener-Sporthalle. Der TuS steht nach vier Spielen mit einer Bilanz von 4:4-Punkten auf Rang sieben, Gladbeck ist nun Elfter.

TuS Ferndorf II – VfL Gladbeck 18:23 (9:11)
VfL:
Büttner, Spierau – Arnes, Brockmann, Sankalla (6/1), Kunze, Käsler (1), Krönung (1/4), Bach (1), Dalian (1), Janus (2), Blissenbach (4), Rolf (2).
Spielfilm: 1:0 (3.), 4:5 (14.), 7:8 (21.), 9:9 (24.), 9:11 (30.), 10:13 (36.), 15:17 (48.), 17:21 (53.), 18:23 (60.).