Gladbeck. Sonntag müssen die ersten Punkte her, aber das Erlebte muss verarbeitet werden bei den VfL-Handballern. Das Team hat zuletzt einiges mitgemacht.

Zurück zur Normalität – aber wie? Die Oberliga-Handballer wollen am kommenden Sonntag (Anwurf 17 Uhr) beim TuS Ferndorf II endlich die ersten Punkte der Saison holen, bevor es in die Herbstpause geht. Die nächste Chance auf den Sieg wäre erst wieder am 26. Oktober gegen Möllbergen. Der Spielabbruch gegen Loxten, nachdem es einen medizinischen Notfall in der Halle mit dramatischen Szenen gegeben hatte, lässt sich aber nicht einfach aus den Köpfen wischen.

„Man muss wohl festhalten, dass am Samstagabend in der Halle ganz viele Schutzengel waren“, so der Gladbecker Handball-Abteilungsleiter Tim Deffte – nur dank erster Hilfe und der schnellen Reaktion vieler Beteiligter ging es dem Fan nach dem Notfall immerhin etwas besser. Der Verein steht mit der Familie in Kontakt.

„Business as usual“ war danach nicht möglich (das Spiel wurde abgebrochen) und ist auch in den Tagen danach nicht leicht.

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Noch direkt am Wochenende bekam Deffte Nachricht vom Staffelleiter, dass das Spiel nachgeholt würde. „Wir suchen noch nach einem Termin“, erklärte er am Dienstag – die Kalender sind aber voll, zumal Loxten in den Herbstferien im Pokal spielen muss. Einen Termin unter der Woche zu finden ist bei mehr als 100 Kilometern Fahrtweg nicht möglich.

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Viele heftige Erlebnisse fürs Team

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Für die Mannschaft dagegen rückt Ferndorf II in den Fokus. „Natürlich haben alle danach auch noch Gesprächsbedarf“, so Tim Deffte – das Team habe in den vergangenen Wochen einiges mitgemacht. Die schlimme Knieverletzung von Resid Dervisevic, die Schulterverletzung von Thorben Mollenhauer, getoppt vom Notfall am Samstag.

„Das ist ganz schön viel zu verarbeiten für eine Mannschaft, vor allem so eine junge“, meint Deffte, der dem Team das gerne erspart hätte. „Vielleicht schweißt es das Team aber auch weiter zusammen.“ Und dann wird er ganz sportlich: „Wir brauchen jetzt endlich die ersten Punkte.“