Gladbeck. Am 11. August wird wieder um Punkte gespielt. Die WAZ nimmt die Gladbecker Bezirks- und A-Ligisten unter die Lupe. Heute: Adler Ellinghorst.

Im Amateurfußball wird am Sonntag, 11. August, wieder um Punkte gespielt. Die WAZ nimmt aus diesem Anlass die Gladbecker Bezirks- und A-Ligisten unter die Lupe. Heute gucken wir uns Adler Ellinghorst näher an.

Rückblick

Zwei verschiedene Serien hat Adler Ellinghorst in der vergangenen Saison gespielt. Nach der Hinrunde waren die Adler überraschenderweise Tabellensechster. Trainer Andreas Klink war damit mehr als zufrieden. Doch dann folgte der Absturz. Aus 14 Rückrundenspielen holten die Ellinghorster nur noch zehn Pünktchen. Am Ende wurden die Adler zwar immer noch Siebter, das aber auch nur, weil auch andere Mannschaften ebenfalls geschwächelt haben.

Das Saisonziel

Auf Trainer André Marcussen wartet bei Adler Ellinghorst viel Arbeit. Er peilt den Klassenerhalt an. „Alles andere“, so der Coach, „wäre utopisch.“
Auf Trainer André Marcussen wartet bei Adler Ellinghorst viel Arbeit. Er peilt den Klassenerhalt an. „Alles andere“, so der Coach, „wäre utopisch.“ © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Für Trainer Andre Marcussen wie für Adler-Chef Jörg Waschkewitz gibt es nur ein Ziel: den Klassenerhalt. „Alles andere wäre utopisch“, sagt er und begründet das wie folgt: „Wir haben wichtige Abgänge in der Mannschaft und nun braucht es enorm viel Zeit.“ Für den Trainer kommt die Saison deshalb definitiv zu früh, denn gerade am Anfang warten in Grafenwald, Horst-Süd und Rentfort II drei Gegner, gegen die Marcussen sicherlich gerne punkten würde. „Aber auch das wird schwer genug werden“, sagt er.

Das größte Problem der nächsten Wochen: Marcussen hat zwar eigentlich drei Torhüter im Kader, doch einer war laut dem Coach noch nicht einmal beim Training und die beiden anderen fallen verletzungsbedingt in den nächsten Wochen aus. So darf oder vielmehr muss Co-Trainer Marco Kroll das Tor hüten.

Die Saisonvorbereitung

Bei der Stadtmeisterschaft gingen alle Spiele verloren. Gegen die Rentforter Drittvertretung gab es in einem Testspiel eine 1:10-Klatsche. „Wir müssen noch viel lernen“, so Marcussen. Es folgte ein 0:0 gegen den B-Liga Absteiger TSV Feldhausen. Zufrieden war der Trainer nur mit der Leistung bei der 0:5-Niederlage im Pokal gegen FSM Gladbeck. „Da hat die Mannschaft nahezu das ganze Spiel die Ordnung nicht verloren und taktisch gut gespielt“, resümiert der Ellinghorster Coach. Im Training seien auch immer wieder Fortschritte zu erkennen.

Trotz der vielen Verletzten und urlaubsbedingt fehlenden Spieler sei die Trainingsbeteiligung in Ordnung und alle zögen mit. „Das müssen wir aber endlich mal auf dem Platz umsetzen“, sagt er.

Zu- und Abgänge

Alessio Cebula (am Ball) hat die Adler in Richtung SG Preußen Gladbeck verlassen. Er wird bei den Ellinghorstern eine große Lücke hinterlassen.
Alessio Cebula (am Ball) hat die Adler in Richtung SG Preußen Gladbeck verlassen. Er wird bei den Ellinghorstern eine große Lücke hinterlassen. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Zugänge: Kevin Radtke (GW Holten), Stephan Wilhelmi, Tim Müller, Joe Bovenkerk, Christoph Murrenhoff, Carl Conzen, Lennart Keßen, Nils Hanspach, Phil Kössling (alle zweite bzw. dritte Mannschaft).

Abgänge: Alessio Cebula, Dominik Schulz, Christian Wittig (alle Preußen Gladbeck), Manfred Freitag (unbekannt).

„Die Abgänge sind einfach nicht zu ersetzen“. Das sagt Marcussen zu den Abgängen. Fakt ist: Cebula, Schulz und Wittig waren bei den Adlern wichtige Bestandteile in den vergangenen Spielzeiten. Durch die späte Zusage von Marcussen selbst hatte der Trainer nicht viel Zeit, Akteure zu verpflichten.

Unsere Prognose

Adler Ellinghorst wird es in der neuen Saison sehr, sehr schwer haben. Um das von Andre Marcussen ausgerufene Ziel Klassenerhalt zu erreichen, werden die Ellinghorster bis zum letzten Spieltag kämpfen müssen.