Gladbeck. „Wir stehen vor einer der schwersten Spielzeiten überhaupt.“ Das sagt Jörg Waschkewitz, der Chef von Adler Ellinghorst.

1:10 gegen den B-Ligisten BV Rentfort III, 0:0 gegen den C-Ligisten TSV Feldhausen - die bisherigen Testspielergebnisse von Adler Ellinghorst lassen im Hinblick auf die neue Saison Böses erahnen. Die WAZ sprach vor diesem Hintergrund mit Adler-Boss Jörg Waschkewitz. Der macht sich überhaupt keine Illusionen, ungeachtet dessen hält er den Erhalt der A-Liga für möglich.

„Wir stehen“, sagt Jörg Waschkewitz, „vor einer der schwersten Spielzeiten überhaupt.“ Die neu formierte Mannschaft sei aber enorm trainingsfleißig und - wie auch der neue Coach Andre Marcussen - hochmotiviert. „Wir müssen“, betont der Vorsitzende von Adler Ellinghorst, „kämpfen und dürfen, auch wenn es mal nicht läuft, die Flügel nicht hängen lassen.“

Die neue Adler-Mannschaft ist sehr trainingsfleißig

Adler-Torhüter Florian Strate musste im ersten Test gegen Rentfort III zehn Tore hinnehmen.
Adler-Torhüter Florian Strate musste im ersten Test gegen Rentfort III zehn Tore hinnehmen. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Aktuell seien immer zwischen 13 und 15 Spieler beim Training. „Und das trotz Wechselschicht“, so Waschkewitz. 13 Aktive bei einer Übungseinheit, davon konnte zumindest in der vergangenen Rückrunde Marcussen-Vorgänger Andreas Klink bestenfalls träumen.

Ungeachtet dessen stehen die Adler vor harten Zeiten. Ein wichtiger Grund: Die Ellinghorster haben wichtige Stammkräfte verloren, in Dominik Schulz etwa ihren Kapitän und in Alessio Cebula den erfolgreichsten Schützen der vergangenen Saison. Der personelle Aderlass setzte aber schon früher ein, im Winter hatten Oliver Kubica und Rejhan Dana dem Krögerpark an der Ellinghorster Straße den Rücken gekehrt. Schon diese beiden Abgänge konnten nicht kompensiert werden.

Adler Ellinghorst sucht nach wie vor Spieler

Die Adler suchen nach wie vor nach Ersatz für diese Abgänge. Er hoffe, sagt Waschkewitz, dass man den einen oder anderen Kicker noch für Ellinghorst gewinnen könne. Namen nennt er im Gespräch mit der WAZ nicht.

Das Saisonziel ist für den Chef der Adler ganz klar definiert. „Für uns geht es mit unserer jungen und zum Großteil auch unerfahrenen Mannschaft darum, die Klasse zu halten. Vor zwei Jahren war es unser großes Ziel, wieder in die A-Liga aufzusteigen.“ Nun gehe es darum, drinzubleiben.

Jörg Waschkewitz baut auch auf Trainer Andre Marcussen

Jörg Waschkewitz baut dabei auch auf Andre Marcussen. „Wir haben einen guten Trainer gefunden“, sagt der Vorsitzende der Adler über den Ex-Coach von SG Preußen und Assistenten des BV Rentfort. Waschkewitz betont zudem, dass Geduld gefragt sein werde in der neuen Saison und - ganz besonders wichtig - Teamgeist: „Vom Platzwart bis zum Vereinswirt, wir müssen eine Truppe sein, die zusammenhält.“