Gladbeck. Die Adler aus Ellinghorst haben ihr Saisonziel, den Erhalt der A-Liga, souverän erreicht. Nun wartet viel Arbeit auf den Vorstand der Gladbecker.
Den Klassenerhalt hatten die Adler aus Ellinghorst beinahe schon nach der Hinrunde sicher. Die zweite Serie verlief zwar wenig erfolgreich, letztlich aber standen 35 Punkte und der solide siebte Platz für das Team in der Kreisliga A1 zu Buche. Wie es nun weitergeht an der Ellinghorster Straße, ist jedoch ungewiss.
Fest steht: Andreas Klink, der Trainer, hört aus gesundheitlichen Gründen auf. Und auch der eine oder andere Spieler steht dem Vernehmen nach auf dem Sprung. Der Adler-Vorstand um Jörg Waschkewitz hat daher wieder einmal alle Hände voll zu tun, um einen Übungsleiter zu finden und neue Akteure.
Andreas Klink übernimmt die Mannschaft von Nordin Bouklata
Rückblick: Am 26. Mai des vergangenen Jahres war der Jubel bei den Adlern groß. Sie hatten die Rückkehr ins Oberhaus des Fußballkreises geschafft. In der Saison 2018/2019 neu dabei: Andreas Klink. Er übernahm den Posten von Trainer Nordin Bouklata, unter dessen Regie das Team den Aufstieg gefeiert hatte.
Andreas Klink stand im Kröger Park vor keiner leichten Aufgabe. „Wir wollen den Klassenerhalt“, war die erste Aussage, die der Trainer Anfang der vergangenen Spielzeit machte. Die Ellinghorster schafften sogar frühzeitig den Klassenerhalt, beendeten die Saison am Ende auf dem siebten Tabellenplatz und waren dabei offenbar die effektivste Mannschaft der Klasse. Denn nur zwei Teams schossen in der Spielzeit weniger Tore als die Truppe von Klink. Adler traf in 28 Spielen das gegnerische Tor nur 45-mal. „Das war teilweise wie verhext“, erinnert sich der Ellinghorster Trainer. In etlichen Spielen wurden nämlich viele Chancen liegen gelassen.
Nach der Hinrunde stehen für Ellinghorst schon 25 Punkte zu Buche
Gut waren die Ellinghorster in die Spielzeit gestartet. Sie standen nach dem zweiten Spieltag sogar auf dem zweiten Tabellenplatz. Auf den siebten Rang rutschten die Schwarz-Roten erst am letzten Spieltag ab, zuvor standen sie immer besser dar. „Es hat mir anfangs sehr viel Spaß gemacht“, erklärt Klink im Gespräch mit der WAZ. Und er sagt: „Ich verstehe bis heute nicht, warum wir in der Rückrunde den Faden verloren haben.“
Nach der Hinrunde waren die Ellinghorster Tabellensechster und hatten bereits 25 Punkte auf der Habenseite – das hätte im Jahr zuvor bereits gereicht, um aller Sorgen ledig zu sein. Andreas Klink aber stimmte immer wieder warnende Worte an: „Die Rückrunde wird noch lang“, sagte er beispielsweise in der Winterpause. Und seine Befürchtungen, dass Abgänge wie die von Oliver Kubica und Rejhan Dana nicht wirklich kompensiert werden können, bewahrheiteten sich.
Adler Ellinghorst ist die zweitschwächste Mannschaft der Rückrunde
In der Rückserie erkämpften sich die Adler aus Ellinghorst nur noch ganze zehn Punkte. Lediglich YEG Hassel II holte weniger, nämlich acht Zähler. Ungeachtet dessen stand für den Neuling aus dem Gladbecker Westen der ungefährdete Klassenerhalt.
Wie’s nun weitergeht? Man wird sehen . . .