Die Gruppen für die Titelkämpfe 2019 stehen. FSM Gladbeck darf dabei mitspielen – und hat im neuen Modus direkt spannende Gegner erwischt.
Die Vorfreude wächst: In gut drei Monaten steigen in der Sporthalle Rentfort-Nord die Gladbecker Hallenstadtmeisterschaften 2019 – gesucht wird der Nachfolger des SV Zweckel. Nach einjähriger Pause wird dann mit einem neuen Modell gespielt, erstmals spielen Erst- und Reservemannschaften nur noch einen einzigen Stadtmeister aus. Am Mittwoch wurden in der Redaktion der WAZ Gladbeck die Gruppen ausgelost.
„Wir wollten etwas ändern, etwas Neues probieren und uns für die Zukunft aufstellen“, erklärt der Fachschafts-Vorsitzende Holger Zilcher. „Sonst wären es nur sechs Erstmannschaften gewesen. So haben wir jetzt alle zusammen in einem Turnier, das ist für uns sehr reizvoll.“
Drei A-Ligisten in einer Gruppe
Besonders die Gruppe 3 sticht dabei hervor: Von den drei A-Ligisten SG Preußen, Rentfort II und FSM Gladbeck wird mindestens einer schon in der Vorrunde ausscheiden. Dazu wurden auch die Teams von Wacker Gladbeck II und FSM II in diese Gruppe gelost.
>> Die Gruppen im Überblick
Gruppe 1: BV Rentfort – SG Preußen II – SV Zweckel II – BV Rentfort IV – Adler Ellinghorst 3
Gruppe 2: SV Zweckel – Wacker III – Wacker IV – BV Rentfort III - Adler Ellinghorst II
Gruppe 3: SG Preußen – BV Rentfort II – Wacker II – FSM Gladbeck II – FSM Gladbeck
Gruppe 4: Adler Ellinghorst – Wacker – SG Preußen III – Schwarz-Blau II
Apropos FSM: Der Club war ja nach den Ausschreitungen beim Finale 2017 für Hallenturniere jeglicher Art für zwei Jahre gesperrt worden. Am Montag hat das Kreissportgericht dem Antrag des Clubs stattgegeben, den Rest der Sperre auf Bewährung auszusetzen – FSM wird also dabei sein. Die anderen Gladbecker Vereine unterstützen das.
„Die Clubs haben gesagt: Wenn das Sportgericht zustimmt, das FSM mitspielt, sind wir damit auch einverstanden“, erklärte Andreas Knittel, Vorsitzender der Fachschaft Fußball, am Rande der Auslosung. Auch die Teams von Adler Ellinghorst III und SV Zweckel II, die 2017 ausgeschlossen wurden, spielen auf Bewährung.
FSM trifft auf die eigene Reserve
Direkt in der Vorrunde trifft FSM auf die eigene Zweitvertretung – ähnliche Konstellationen gibt es auch in Gruppe 1, in der die erste und vierte Mannschaft des BVR ausgelost wurden sowie in Gruppe 2 mit Wacker III und Wacker IV.
Drei Mannschaften eines Vereins in eine Gruppe zu losen, hatten die Vertreter der Fachschaft vorher ausgeschlossen. Spiele zwischen Mannschaften des gleichen Vereins sollen möglichst zu Beginn ausgetragen werden – gut möglich also, dass das Eröffnungsspiel Rentfort I gegen Rentfort IV lautet.
Schwarz-Blau fehlt, Wacker ist dabei
Ein Platz bleibt im Feld allerdings frei: In Gruppe 4 spielen statt fünf nur vier Mannschaften. Die erste Mannschaft von Schwarz-Blau Gladbeck hatte sich selbst nach dem Ausschluss bei den Feldstadtmeisterschaften eine einjährige Pause verordnet. Wacker Gladbeck, die bei der Feldstadtmeisterschaft auch ausgeschlossen wurden, haben ihre Teilnahme dagegen zugesagt. „Wir haben einige Gespräche mit Wacker geführt“, erklärt Knittel, „und es freut uns sehr, dass Wacker sich entschieden hat, teilzunehmen. Der Gladbecker Fußball ist im Umbruch, wir haben einiges vor – gut, dass Wacker dabei mitmachen möchte.“
Drei Tage volles Programm stehen dann vom 18. bis 20. Januar in Rentfort an, denn integriert in den Plan der Senioren spielen auch die vier A-Jugendteams ihren Meister aus. Es werden aufregende Fußball-Tage: mit vielen Toren, toller Stimmung – und ohne Unsportlichkeiten und Gewalt.
Der Modus der Stadtmeisterschaft:
Aus jeder der vier Gruppen qualifizieren sich die zwei Ersten für die Zwischenrunde – diese acht Teams werden erneut auf zwei Gruppen aufgeteilt.
Die Sieger der Gruppen 1 und 3 und die Zweiten der Gruppen 2 und 4 (und umgekehrt) spielen dann jeweils zwei Halbfinalisten aus. Die Finalspiele finden am Sonntag statt.