Gelsenkirchen. Der SC Hassel schlägt den FC 96 Recklinghausen mit 1:0. Die Hasseler bestreiten das Spiel mit Trauerflor und gedenken einer treuen Seele des Vereins.

Auch der FC 96 Recklinhausen konnte den Erfolgsweg des SC Hassel in der Fußball-Bezirksliga nicht beenden. Die Lüttinghof-Kicker besiegten den Vorjahres-Aufsteiger aus der Veststadt im Spitzenspiel des 6. Spieltags verdient mit 1:0 und verteidigten nicht unbedingt von jedem erwartet die Tabellenführung.

Das einzige Tor des Tages fiel eine Minute vor der Pause durch Mulhem Assalama nach einem Konter. Wieder einmal Mulhem Assalama, möchte man hinzufügen. Er traf auch schon eine Woche zuvor beim 3:2-Sieg in Waltrop und davor sogar viermal beim 5:1 gegen den BV Rentfort. Er hat derzeit offensichtlich einen Lauf, nachdem er an den ersten drei Spieltagen gar nicht eingenetzt hatte.

SC Hassels Mulhem Assalama besticht durch seine Geschwindigkeit

„Mulhem Assalama besticht durch seine Geschwindigkeit. Er ist schwer zu halten“, lobt Hassels Abteilungsleiter Jörg Böving, der den jetzt auf Rang fünf zurückgefallenen Gast aus Recklinghausen etwas stärker erwartet hatte. Den ersten Platz, den seine eigene Mannschaft jetzt seit mehr als einer Woche belegt, stuft er ebenso wie Trainer Enis Ayyildiz als eine reine Momentaufnahme ein.

„Wir freuen uns darüber, aber wir wissen, dass auch der Tag kommen wird, an dem wir mal wieder ein Spiel verlieren werden“, sagt Jörg Böving. Der Aufstieg in die Landesliga ist für ihn momentan kein realistisches Thema. „Natürlich weiß ich, dass ich jeder Sportler das Bestmögliche erreichen möchte, aber nach sechs Spieltagen ist es viel zu früh, von irgendetwas zu träumen.“

Er hält den Ball flach und wäre bereits zufrieden, wenn das Team nicht in den roten Bereich der Tabelle gerät und er zeitig die Planungen für die Saison 2025/26 in Angriff nehmen kann. „Je früher, desto besser“, sagt er.