Gelsenkirchen. . Die Presse in Bosnien-Herzegowina hat den 20-jährigen Sead Kolašinac nach dem 1:0 über Mexiko gelobt. Tranquillo Barnetta und die Schweiz gewannen mit 2:0 gegen Peru - Jefferson Farfán war nicht nominiert. Atsuto Uchida und Japan setzen sich mit 3:1 gegen Costa Rica durch.
Zu später Stunde, am frühen Mittwochmorgen, hat Sead Kolašinac in Bosnien-Herzegowina für Begeisterung gesorgt. Im Stadion Soldier Field in Chicago zeigte der linke Verteidiger des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 nach seiner Einwechslung zur zweiten Halbzeit eine starke Leistung und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass der WM-Debütant seinen 1:0 (1:0)-Sieg über Mexiko ins Ziel brachte. „Kolašinac war gegen Mexiko ein Fels in der Verteidigung“, lobten bosnische Medien den 20-Jährigen.
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Das Tor des Tages für die Mannschaft von Trainer Safet Sušić, die zuvor bereits die Elfenbeinküste mit 2:1 besiegt hatte, erzielte Izet Hajrović von Galatasaray Istanbul in der 41. Minute. Drei Bundesliga-Profis hatten in dieser Partie in der Startelf Bosnien-Herzegowinas gestanden, das bei der Weltmeisterschaft in Brasilien in der Gruppe F auf Argentinien, den Iran und Nigeria treffen wird: Emir Spahić von Bayer 04 Leverkusen, Mensur Mujdza vom SC Freiburg und Sejad Salihović von der TSG 1899 Hoffenheim. Nach Schalkes Sead Kolašinac wurde auch noch Vedad Ibišević vom VfB Stuttgart eingewechselt, und zwar in der 73. Minute.
Härtetest für Barnetta
Ebenfalls erfolgreich in einem WM-Testspiel war Tranquillo Barnetta, den die Königsblauen in der vergangenen Saison an Eintracht Frankfurt ausgeliehen hatten. Der 29-Jährige, der in Gelsenkirchen einen Vertrag bis zum 30. Juni 2015 besitzt, gewann mit der Schweiz mit 2:0 (0:0) gegen Peru, für das Jefferson Farfán nach Rücksprache mit seinem Verband diesmal nicht nominiert worden war. Auf dem Weg nach Brasilien war die Partie für Tranquillo Barnetta insofern ein Härtetest, als er zuletzt wegen eines Muskelfaserrisses außer Gefecht war und nur individuell trainieren konnte.
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Als die beiden Treffer fielen, stand er aber auf dem Rasen der Swisspo-Arena in Luzern. Nach 70 Minuten war er für Valentin Stocker, der zu Hertha BSC wechselt, eingewechselt worden. Und dann trafen Stephan Lichtsteiner von Juventus Turin (77.) sowie Xherdan Shaqiri vom FC Bayern München für das Team von Trainer Ottmar Hitzfeld, das in der Gruppe E bei der Weltmeisterschaft auf Frankreich, Ecuador und Honduras treffen wird. „Es war wichtig, trotz der intensiven Einheiten zwei Siege einzufahren“, sagte der Schweizer Nationalcoach, dessen Mannschaft zuvor Jamaika mit 1:0 geschlagen hatte. „Es brauchte Geduld. Aber irgendwann findet man immer eine Lösung.“
Uchida und Japan testen noch gegen Sambia
Über einen weiteren Testspiel-Sieg durfte sich auch Atsuto Uchida freuen. Nachdem er sich beim 1:0 über Zypern als Siegtorschütze hatte feiern lassen dürfen, setzte sich der rechte Verteidiger des FC Schalke 04 mit der Nationalmannschaft Japans im amerikanischen Tampa mit 3:1 (0:1) gegen Costa Rica durch. Für Atsuto Uchida war die Partie nach 71 Minuten beendet, so dass er die Treffer zum Sieg nicht mehr auf dem Rasen mitbekam: Shinji Kagawa von Manchester United und Yōichirō Kakitani von Cerezo Osaka (90.) trafen zum 2:1 und 3:1.
Ihren letzten Test vor dem WM-Start bestreiten Atsuto Uchida und Japan am Freitag (6. Juni) gegen Sambia. In Brasilien werden sie dann in der Gruppe C auf Kolumbien, Griechenland und die Elfenbeinküste treffen.