Gelsenkirchen. .

Benedikt Höwedes ist nach dem Weggang einiger Leistungsträger längst eine feste Größe bei Schalke 04. Der Abwehrspezialist besitzt einen Vertrag bis 2014.

Benedikt – allein zu Haus. Ganz so schlimm ist es noch nicht, aber es ist durchaus so, dass Schalkes Abwehrmann Höwedes in den letzten Wochen die altvertrauten Spielkameraden abhanden gekommen sind: Marcelo Bordon, Heiko Westermann, aktuell Rafinha – viel Vertrautes kann das Schalker Eigengewächs um sich herum momentan nicht ausmachen.

Die Zeiten des Nachwuchstalents gehen in dieser Saison aber durch die Fluktuation unweigerlich zu Ende, inzwischen darf sich Höwedes sicherlich zum Führungspersonal zählen. Trainer Felix Magath sendete schon im Trainingslager einen eindeutigen Vertrauensbeweis, indem er sich frühzeitig auf das Innverteidigungs-Paar Höwedes/Metzelder festlegte.

Routinier Metzelder an seiner Seite

Was das Eigengewächs nicht unbedingt beeindruckt und schon gar nicht unter Druck setzt: „Ich sag ja nicht: so, ab jetzt bin ich Führungsspieler, das entwickelt sich im Zusammenspiel.“ Und da ist Höwedes anscheinend ganz froh, einen Routinier wie Christoph Metzelder an seiner Seite zu wissen: „Wir sind 50 Meter voneinander entfernt aufgewachsen, sprechen eine Sprache, und auch ansonsten stimmt die Chemie zwischen uns außerhalb des Platzes.“

Beide müssen sich erst einmal ins neue Spielsystem einfinden. Metzelder als Neuzugang sowieso, und auch der zweite Halterner im Team muss umdenken: „Letztes Jahr haben wir aus der Abwehr heraus mehr mit langen Bällen taktiert, jetzt versuchen wir es von hinten heraus mehr spielerisch, klar, dass es da mehr Fehler im Aufbau gibt.“

Spätestens bis zum Saisonbeginn in zwei Wochen sollen sie abgestellt sein. „Wir wollen auch in diesem Jahr das Maximum aus der Mannschaft herausholen und in der Champions League die Gruppenphase überstehen“, so der Abwehrspezialist, der einen Vertrag bis 2014 besitzt. Ob er sich eine komplette Karriere in Königsblau vorstellen könne? Höwedes grinst: „Man soll nie nie sagen.“