Rödinghausen. Obwohl die Führungskräfte Lasogga, Albutat und Ivan fehlen, holt die königsblaue Reserve ein Remis beim Auswärtsspiel in Rödinghausen.

Nach sechs Gegentoren in den beiden Regionalliga-Spielen gegen Rot Weiss Ahlen und Alemannia Aachen stand bei der U23 des FC Schalke 04 wieder die Null. Beim SV Rödinghausen holten die Königsblauen, die auf ihr Leitwolf-Trio Tim Albutat (für zwei Spiele gesperrt), Pierre-Michel Lasogga und Andreas Ivan (beide verletzt) verzichten mussten, ein 0:0. Auch aus der Profi-Abteilung gab es dieses Mal keine Blutzufuhr.

Gyamfi geht im Strafraum zu Boden

Dabei wäre aus Schalker Sicht zumindest im ersten Durchgang sogar mehr möglich gewesen. Der agile Emmanuel Gyamfi, der dieses Mal links offensiv auflief, trickste in der 26. Minute zwei Gegenspieler aus und wurde danach im Strafraum von Rödinghausens Julian Wolff zu Boden gedrückt. Der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Marcel Benkhoff blieb allerdings aus.

Castelle scheitert nach Dribbling

Aus dem Spiel heraus waren die Königsblauen mehrfach durch Niklas Castelle gefährlich. Der Stürmer scheiterte in der 33. Minute nach einem Dribbling mit einem halbhohen Schuss an SV-Torhüter Luis Weber, der die Kugel gerade noch zur Ecke abwehren konnte. Kurz vor dem Pausentee kam Castelle nur einen Tick zu spät, nachdem Weber einen Amadin-Schuss abgewehrt hatte (41.).

Engelmann tritt in Werbebande

Aber auch die Ostwestfalen waren gefährlich. Nach einer halben Stunde nagelte Simon Engelmann aus zehn Metern rechts am Schalker Kasten vorbei. Schalkes Verteidiger hatten Engelmann in der Szene zu viel Platz gestattet. Nur 240 Sekunden später tauchte der frühere RW Essen-Stürmer Engelmann brandgefährlich am Schalker Strafraum auf, wurde aber in letzter Sekunde vom herausgelaufenen Keeper Julius Paris am Abschluss gehindert. Engelmann trat anschließend vor Wut in eine aufgestellte Werbebande hinter dem S04-Tor.

Schalke-Stürmer Niklas Castelle scheiterte mit einem halbhohen Schuss am Rödinghausener Torwart.
Schalke-Stürmer Niklas Castelle scheiterte mit einem halbhohen Schuss am Rödinghausener Torwart. © Gelsenkirchen | Oliver Mengedoht

Im zweiten Durchgang setzte Schalke sofort das erste Ausrufezeichen. Steven van der Sloot scheiterte aus fünf Metern am gut reagierenden SVR-Keeper Luis Weber (48.). Aber auch Rödinghausen erhöhte die Drehzahl. Ein Schuss von Patrick Kurzen zwang Julius Paris zu einer Hechtparade (50.). Kurze Aufregung gab es Sekunden später im Strafraum der Hausherren, als Niklas Castelle nach einem Amadin-Pass im Duell mit Torwart Weber zu Fall kam. Schiedsrichter Benkhoff entschied aber auch in dieser Situation: Kein Elfmeter.

Richtige Entscheidung fehlte in vielen Aktionen

Gegen Mitte der zweiten Halbzeit schlichen sich auf beiden Seiten immer mehr Unkonzentriertheiten ein. Bei vielversprechenden Aktionen fehlte sowohl bei Rödinghausen als auch bei den Schalkern, die ihren Defensivmann Finn Heiserholt wegen einer Kopfverletztung auswechseln mussten, der letzte Pass oder die richtige Entscheidung. Spannend wurde es noch einmal acht Minuten vor Abpfiff, als Ayodele Adetula mit einem Freistoß haarscharf am rechten Schalker Pfosten vorbeizielte. Die kämpferisch überzeugenden Königsblauen sicherten sich aber am Ende einen verdienten Zähler vor 590 Zuschauern.

Schalke U23: Paris - van der Sloot (90. Boboy), Schmidt, Talabidi, Kopf - Heiserholt (68. Balouk), Kaparos, Pöpperl - Amadin (90. Allgaier), Castelle (90. Meisel), Gyamfi (60. Bokake). Zuschauer: 590.