Gelsenkirchen. Erneut Julius Paris oder doch eher Justin Treichel? Welche Argumente eine Rolle spielen und was Schalkes U23 besser machen muss.
Regionalliga-Spiele zwischen der U23 des FC Schalke 04 und der Reserve von Borussia Mönchengladbach versprechen vor allem eines: Tore! In der Hinrunde siegten die Königsblauen in einem Wirbel-Spiel 6:3 gegen die Fohlen. Zum Ausklang der letzten Saison trennten sich beide Teams im Parkstadion 5:5. An diesem Samstag (14 Uhr) stehen sich die Scharfschützen-Teams wieder gegenüber.
Schalkes Trainer Jakob Fimpel: „Wenn U23-Mannschaften gegeneinander antreten, dann sind es meistens offene Spiele auf technisch gutem Niveau. Es kann dann auch vorkommen, dass viele Treffer fallen. Die Mönchengladbacher haben ihr Spiel allerdings ein bisschen angepasst und verteidigen deutlich kompakter. Unsere Herangehensweise wird so sein wie sonst auch: Wir wollen unsere Geschwindigkeit einsetzen.“
Schalke war am Ball zu hektisch
Zuletzt im Dauerregen in Wuppertal klappte das im ersten Durchgang gut, danach gerieten die Schalker auf die Verliererstraße. „Wir haben die Begegnung noch einmal angesprochen. Es war ärgerlich und enttäuschend, dass nicht mehr für uns herausgesprungen ist. Wir hatten unsere guten Phasen in Wuppertal, hätten das Spiel aber besser kontrollieren können. Am Ball sind wir zu hektisch gewesen“, blickt der 34-Jährige zurück. Dass in der Endphase sämtliche Absicherung über Bord geworfen und dem WSV bei Kontern Tür und Tor geöffnet wurde, war so nicht geplant. Fimpel: „Das hat mir nicht so gefallen. Auch, wenn man viele Offensivspieler bringt, muss eine Absicherung nach hinten da sein.“
Personell hat sich die Ausgangssituation bei den Königsblauen nur wenig verändert. Malik Talabidi hat nach seinem Bänderriss im Sprunggelenk wieder komplett mittrainiert. Stürmer Pierre-Michel Lasogga muss sich nach seiner Schulter-Operation gedulden, Neuzugang Felix Allgaier steht nach seiner Grippe noch nicht zur Verfügung. Weitere Ausfälle: Romeo Ferreira, Yannick Tonye, Tim Giesen und Ngufor Anubodem.
Fimpel: „Zwei richtig gute Torhüter“
Bei der Besetzung der Torwart-Position wird sich Jakob Fimpel noch mit Keeper-Trainer Christian Wetklo besprechen. In Wuppertal stand Julius Paris zwischen den Pfosten und hinterließ mit mehreren Paraden einen guten Eindruck. Der 22-jährige Paris kommt bisher auf sechs Einsätze, sein Konkurrent Justin Treichel (20) hütete in sieben Spielen das königsblaue Tor und war zuletzt auch ins Training der Zweitliga-Mannschaft eingebunden.
In der Hinrunde bekam zudem noch Profi-Schlussmann Justin Heekeren (23) Wettkampfpraxis in der Regionalliga und absolvierte sieben Begegnungen. Heekeren ist jetzt allerdings nach Maasmechelen (Challenger Pro League Belgien) verliehen. Fimpel sagt zur aktuellen Schalker Torwart-Situation: „Wir haben zwei richtig gute Torhüter. Klar ist, dass jeder spielen möchte. Julius und Justin haben unterschiedliche Fähigkeiten. Diese Überlegungen muss man auf den jeweiligen Gegner miteinbeziehen.“
- Weitere Berichte aus dem Lokalsport in Gelsenkirchen lesen Sie hier!
- Alles rund um den FC Schalke 04 lesen Sie hier!