Gelsenkirchen. Roy Primus nimmt die „große Herausforderung“ an. Seit Jahresanfang ist er der neue Stabsstellenleiter Sport in der Stadtverwaltung Gelsenkirchen.
Roy Primus hat selbst Sport betrieben, Fußball hat er gespielt bei Westfalia 04 Gelsenkirchen und bei Rot-Weiss-Wacker Bismarck. Um diese Sportart kommt man nicht herum in einer Stadt, die die Heimat des FC Schalke 04 ist. Aber der neue Stabsstellenleiter Sport im Bildungs- und Sportdezernat hat auch ganz andere Bereiche im Blick, wenn er sagt, er möchte die Sportlandschaft in Gelsenkirchen verändern: „Wir möchten weg vom ,Es gibt nur Fußball‘“, sagt der 37-Jährige.
Seit Anfang des Jahres ist Primus im Amt. Das „Gelsenkirchener Modell“, in dem der Stadtsportbund seit 1994 die Aufgaben der Sportverwaltung übernommen hatte, ist beendet. In der neuen städtischen Sportverwaltung übernimmt Roy Primus eine von zwei Stabsstellenleitungen im Bildungs- und Sportdezernat von Anne Heselhaus.
Gelsenkirchen: „Große Herausforderung“ für Roy Primus
Primus arbeitete ab 2006 bei der Stadtverwaltung Gelsenkirchen, war auch vier Jahre lang bei Gelsensport im Bereich Finanzen/Controlling/Haushalt sowie Sportentwicklung verantwortlich, hat auch Baumaßnahmen wie die Kunstrasen-Neubauten im Jahnstadion und Auf dem Schollbruch begleitet.
Seine neue Aufgabe nehme er als „große Herausforderung“, sagt Roy Primus: „Aber mit dem Sport hatte ich immer viel zu tun.“ Er möchte eigene Ideen in seine neue Aufgabe einfließen lassen, etwa weitere Flächen für Individualsport öffnen. Jetzt stehe die Umstrukturierung an, es gebe auch noch einiges aufzuarbeiten: „Aber wir wollen vor allem nach vorne schauen, es gibt einige Baustellen.“
Auf einem der Schilder dafür steht: Der Sportentwicklungsplan muss neu aufgestellt werden, und „dringend notwendig“, so Primus, ist die Arbeit auf einer weiteren der Baustellen: die Überarbeitung des Sportförderplans.
Südstadion: Prio eins mit Sternchen
Und: „Wir wollen Bau- und Sanierungsmaßnahmen, die liegen geblieben sind, nach vorne treiben.“ Ganz oben stehe das Südstandion, sagt Roy Primus, und Dezernentin Anne Heselhaus bekräftigt für diese Sportstätte: „Das Südstadion hat Prio eins mit Sternchen.“ Die Quote an Kunstrasenplätzen soll erhöht werden, was aber nicht so schnell gehen wird. Neben der Kostenfrage für mögliche neue Plätze gibt es auch schon eine Liste bestehender Plätze, bei denen eine Sanierung ansteht.
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In die Bau-Angelegenheiten soll mehr Tempo kommen, ein zusätzlicher Mitarbeiter soll ausschließlich Baumaßnahmen auf Sportanlagen planen und betreuen. Diese Stelle soll in Kürze ausgeschrieben werden, sagt Anne Heselhaus: „Mit diesem Bausachverstand wollen wir nicht nur besser, sondern auch schneller werden und deutlich machen: Es tut sich was in Gelsenkirchen.“
Beide Bereiche sind zwar räumlich getrennt, aber die Stabsstelle Sport der Stadtverwaltung Gelsenkirchen ist wie Gelsensport im Schürenkamp angesiedelt – Sport verbindet.
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