Gelsenkirchen. Die Schwimmerinnen und Schwimmer der SG Gelsenkirchen haben auf Kreta viel geschuftet- und vor allem bei der Anreise Geduld beweisen müssen.

Mit etwas Verspätung landete der Tross der SG Gelsenkirchen nach dem zweiwöchigen Trainingslager auf der griechischen Sonneninsel Kreta am Samstag um 23 Uhr auf dem Düsseldorfer Flughafen. „Wir hatten ein bisschen Verspätung, aber das war nichts im Vergleich zu unserem Hinflug“, sagt SG-Cheftrainer Michael Seeger.

Starker Wind: Flugzeug konnte nicht landen

Auf der Hinreise konnte das Flugzeug mit den SG-Aktiven wegen starker Windböen nicht auf Kreta landen. Seeger: „Der Pilot meinte, er würde 30 Minuten lang einige Schleifen drehen und es dann noch einmal probieren. Aber auch danach gab es keine Chance, das Flugzeug zu landen.“

Landung in 150 Kilometern Entfernung

Seeger weiter: „Wir mussten dann den Umweg über Athen nehmen, sind dort nach der Landung zunächst alle ausgestiegen und dann wieder zurück an Bord gegangen. Schließlich ging es von Athen aus weiter nach Chania – das lag rund 150 Kilometer von unserem eigentlichen Zielort Heraklion entfernt.“

Seeger skizziert: „Da es keine Autobahnverbindung gab, mussten wir mit dem Bus über kleinere Straßen fahren und dann noch auf unsere Koffer warten. Wir waren dann mit insgesamt zwölf Stunden Verspätung im Hotel. Das war ein absoluter Horrortrip. Den werde ich so schnell nicht vergessen.“

Schwierige Anreise, aber gute Trainingseindrücke auf Kreta:SG-Chef-Trainer Michael Seeger. Foto: Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services
Schwierige Anreise, aber gute Trainingseindrücke auf Kreta:SG-Chef-Trainer Michael Seeger. Foto: Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Erste Einheit musste am Ankunftstag ausfallen

Die erste Einheit, die direkt für den Ankunftstag geplant war, musste aufgrund des Anreise-Chaos ausfallen. Seeger: „Danach konnten wir unser Programm aber durchziehen. Wir hatten in der Anlage ein 50-Meter-Becken zur Verfügung, dazu einen guten Kraftraum und einen Raum für Dehnübungen. Was wir in den 13 Tagen insgesamt an Kilometern abgespult haben, das schwimmen wir sonst bei uns in Gelsenkirchen in vier Wochen. Wir haben unser Programm im Grunde verdoppelt.“ Der A-Kader spulte 20 Einheiten im Wasser plus sieben Kraftraum-Einheiten ab. Der B-Kader trainierte 21 Mal im Wasser.

Nächster Wettkampf steigt in Warendorf

„Einige Schwimmerinnen und einige Schwimmer haben einen sehr guten Eindruck gemacht. Wir werden am kommenden Wochenende beim Wettkampf in Warendorf sehen, wo wir genau stehen“, sagt Seeger. Kleiner Wermutstropfen: Da der Wind mitunter ziemlich heftig war und teilweise auch Sonnenschirme und Liegestühle wegwehte, kehrten fünf, sechs SG-Aktive gesundheitlich etwas angeschlagen zurück. Michael Seeger: „Ich hoffe, dass sich alle schnell auskurieren.“

Trainer Marius Schimnatkowski mit dem C- und D-Kader der SG Gelsenkirchen.
Trainer Marius Schimnatkowski mit dem C- und D-Kader der SG Gelsenkirchen. © SG Gelsenkirchen

Nicht mit auf Kreta war Marius Schimnatkowski, der sich als Trainer zusammen mit Trainerkollegin Leonie Rotterdam um den C- und D-Kader kümmerte. Die kleinen Talente der SG Gelsenkirchen absolvierte in den letzten Tagen ein Trainingslager im bergischen Radevormwald. „Marius hat für die Zeit, in der wir auf Kreta waren, Trainingspläne bekommen“, sagt Michael Seeger, „er hat die erste Woche in Bochum trainiert und in der zweiten Woche sein Programm in Radevormwald absolviert. Das konnte er zusammen mit dem Trainingslager des C- und D-Kaders gut unter einen Hut bekommen.“