Hassel. Der neue YEG-Coach versucht, an vielen Stellschrauben zu drehen, um aus seinem Team noch mehr herauszuholen. Erste Erfolge gibt es schon.

Die Karnevalspause hat Hakan Durdu, dem Trainer von Fußball-Westfalenligist YEG Hassel, nicht gefallen. „Ich hätte am letzten Wochenende lieber gespielt“, sagt der Coach. Der spielfreie Sonntag sorgte dafür, dass seine Hasseler nach dem perfekten Start ins neue Jahr unfreiwillig ein wenig ausgebremst wurden.

Ziel: Nächster YEG-Dreier in Wiemelhausen

Nun will die Durdu-Elf wieder Fahrt aufnehmen und im Auswärtsspiel am Sonntag, 15 Uhr, bei Concordia Wiemelhausen den nächsten Sieg nachlegen. „Wir müssen einfach da weitermachen, wo wir gegen Obersprockhövel aufgehört haben“, betont Durdu, der sich sein erstes Ligaspiel als YEG-Trainer kaum besser hätte vorstellen können. Gerade in der Anfangsphase setzten die Hasseler seine Spielidee vom kontrollierten, also defensiv abgesicherten Ballbesitzfußball nahezu perfekt um.

Viele Gespräche mit den YEG-Spielern

Das Abwehrverhalten seiner bis dato sehr offensiv ausgerichteten Mannschaft war in den ersten Wochen von Durdus Amtszeit aber nicht der einzige Schwerpunkt im Training: „Ich habe auch viele Vier-Augen-Gespräche mit den Spielern geführt und ihnen klar gesagt, welche Stärken und welche Schwächen ich bei ihnen sehe. Sie merken, dass ich ihnen vertraue und glauben jetzt mehr an sich.“

Yüksel Terzicik als YEG Hassel-Beispiel

Ein Beispiel dafür ist Yüksel Terzicik. Der Offensivspieler kam in der Hinrunde unter Durdus Vorgänger Ahmet Inal meistens von der Bank, stand gegen Obersprockhövel dann aber in der Startelf und traf direkt zum zwischenzeitlichen 2:0.

YEG-Trainer Hakan Durdu. Foto: Michael Korte / FUNKE Foto Services
YEG-Trainer Hakan Durdu. Foto: Michael Korte / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Michael Korte

Auch mit ihm hatte Durdu zuvor ein Einzelgespräch geführt. Gegen den zwei Punkte schlechteren Tabellenelften Wiemelhausen könnte Terzicik auch wieder wichtig werden, denn mit Cihan Yildiz (gelb-rot-gesperrt), Mesut Özkaya und Faruk Gülgün (beide angeschlagen) drohen in der Offensive gleich drei Stammkräfte auszufallen.