Hassel. Sonntag steht für Fußball-Westfalenligist YEG Hassel das erste Ligaspiel im neuen Jahr an, aber Priorität hat nicht der Sport.

An oberster Stelle steht die Heimpartie gegen den SC Obersprockhövel gerade nicht: „Wir sind mit den Gedanken in der Türkei und in Syrien“, sagt YEG-Trainer Hakan Durdu mit Blick auf das Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion.

YEG: Viele Freunde und Familien betroffen

Er erzählt: „Wir haben viele Freunde und Familie, die von dem Erdbeben betroffen sind. Deshalb haben wir diese Woche eher damit verbracht, den Menschen da zu helfen, statt uns auf das Spiel zu fokussieren. Aber das muss auch so sein: Was wir für die Türkei machen können, ist wichtiger als das Spiel am Sonntag.“

YEG Hassel: Bisher kamen 1500 Euro zusammen

Genau wie beim Kreispokalspiel am Dienstag gegen den FC Zrinski (13:1) wird YEG die Einnahmen aus der Partie gegen Obersprockhövel an die Erdbebenopfer spenden. Bis jetzt sind laut Durdu bereits rund 1500 Euro zusammengekommen, einen Teil davon hat auch Pokal-Gegner Zrinski beigesteuert.

Erstes Liga-Spiel für Trainer Durdu

Für Durdu wird die Partie sein erster Liga-Auftritt als YEG-Cheftrainer sein. Ob er nervös ist? Durdu: „Nein, ich freue mich auf das Spiel. Wichtig ist, dass wir an unsere Stärken glauben und die einsetzen. Dann können wir jeden in dieser Liga schlagen.“ Gegen den zwei Punkte besseren Tabellensechsten muss YEG nur auf den gelb-rot-gesperrten Ray Dompig verzichten.