Gelsenkirchen/Bochum. Das Gelsenkirchener Duo in der Handball-Kreisliga ist etwas enger zusammengerückt. So laufen die Spiele des TB Beckhausen und des FC Schalke 04.
Die beiden Gelsenkirchener Vertreter bleiben in der Handball-Kreisliganah beieinander. Dank seines 33:29-Erfolges gegen den TV Gladbeck hat der TB Beckhausen als Tabellenzwölfter den Rückstand auf den Tabellenelften FC Schalke 04 – 26:26 beim VfL Bochum – nach 17 Spieltagen auf zwei Punkte verkürzt.
TB Beckhausen – TV Gladbeck 33:29 (16.14). Der Wohlfühlfaktor scheint für den Aufsteiger eine ganz entscheidende Rolle zu spielen. Das Team des Trainer-Duos Sebastian Kreth und Detlev Wendt feierte seinen sechsten Heimsieg in dieser Saison – von insgesamt sieben.
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Die Beckhausener wussten in dieser intensiv geführten Begegnung dank einer homogenen Mannschaftsleistung und einer stabilen Abwehr zu überzeugen. Deshalb schafften sie in der Sporthalle der Gesamtschule Berger Feld auch eine Zwei-Tore-Führung zur Pause, die nach dem Wechsel, als sie kräftig aufdrehten, sogar auf sechs Treffer ausbauten. Nach 39 Minuten hieß es 22:16 für den Turnerbund.
Kreisläufer Nicolas Sill trifft für den TB Beckhausen siebenmal
„Den Vorsprung haben wir dann aber leichtsinnig verspielt“, sagte Detlev Wendt. Logische Konsequenz: eine Auszeit zur „nötigen Feinjustierung“, wie es der TBB-Trainer formulierte. Und? „Danach hatte die favorisierte Mannschaft aus Gladbeck nichts mehr entgegenzusetzen“, sagte Detlev Wendt, der auch noch ein Sonderlob loswerden wollte, und zwar für die Leistung, die Nicolas Sill vor allem in der zweiten Halbzeit abgeliefert hatte. Dem Kreisläufer gelangen insgesamt sieben Treffer.
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VfL Bochum – FC Schalke 04 26:26 (11:12). Schalke-Trainer Stefan Stöhr begann seinen Blick aufs Spiel mit einer Frage: „War es die Kopie des Hinspiels?“ Und? „Eigentlich nicht, aber es scheint, als könnte das Kreisliga-Derby gegen das Team des VfL Bochum nur unentschieden ausgehen. Leider konnten wir unsere personelle und qualitative Überlegenheit nicht in einen Sieg umwandeln.“
Schalke lässt die Chance zum 27:26-Siegtreffer beim VfL Bochum aus
Es war eine packende, ja teilweise dramatische Partie, in der die Schalker in der Schlussphase auf die Siegerstraße einbogen, aber nach ihrer 26:24-Führung mussten sich noch zwei Treffer hinnehmen. „Meine Jungs haben vieles richtig gemacht, das zeigen 15 erspielte 100-prozentige Torchancen, die wir aber nicht im Tor untergebracht haben“, sagte Stefan Stöhr. „Latte, Pfosten, vorbei und auch mal der gegnerische Torwart. Der Ball wollte nicht rein.“ So war es auch zehn Sekunden vor dem Ende, als die Königsblauen den 27:26-Siegtreffer verpassten.
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Der Coach bemängelte einmal mehr viele Nachlässigkeiten im Angriffsspiel, aber auch Unkonzentriertheiten im Abwehrverhalten, die es dem VfL ermöglichten, im Spiel zu bleiben und zu einfachen Toren zu kommen. „Aber wir werden den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern versuchen, die vielen guten Ansätze jetzt in mehr Konstanz umzuwandeln“, sagt Stefan Stöhr.