Gelsenkirchen. Für die beiden Gelsenkirchener Handball-Kreisligisten brachte der letzte Spieltag eine durchwachsene Ausbeute.
Während Schalke 04 seine Partie gegen Westfalia Scherlebeck erfolgreich gestaltete, hielt die Auswärtsschwäche vom TB Beckhausen weiter an.
FC Schalke 04 - Westfalia Scherlebeck 26:21. Die Partie gestaltete sich lange Zeit ausgeglichen, bevor die Königsblauen sich zur Pause mit drei Toren etwas absetzen konnten. „Die Jungs haben anders als zuletzt von Anfang an konzentriert gearbeitet und sich auch nicht vom frühen ausscheiden von Joel Tomczyk, der erneut umknickte, irritieren lassen“, strich Schalkes Trainer Stefan Stöhr heraus.
Schalke nach dem Wechsel mit Wurfpech
Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurden Schalkes Handballer vom Wurfpech verfolgt, so dass ein Ausbau der Führung nicht möglich war. „Anstatt uns entscheidend abzusetzen, haben wir Scherlebeck wieder ins Spiel gebracht und sind sogar zwei Mal in Rückstand geraten“, resümierte der S04-Coach. Torwart Henning Wessels brachte sein Team mit zwei, drei starken Paraden zurück in die Spur.
Schalkes Trainer sieht verdienten Sieg
Mit unbändigem Kampfgeist bog Schalke doch wieder auf die Siegerstraße ein. Stöhr: „Alles in allem glaube ich, dass wir verdient gewonnen haben, weil wir insgesamt das bessere Team waren. Das lässt mich positiv auf die kommenden Aufgaben gegen Ruhrbogen Hattingen und DSC Wanne Eickel blicken.“
Nienhaus feiert sein Comeback
Erfreulich aus Sicht des Coaches: Daniel Nienhaus feierte nach langer Verletzungspause sein „emotionales Comeback“. Einen besonderen Dank richtete Stefan Stöhr zudem an Marcel Mackowiak, der in der angespannten Personalsituation unterstützend ausgeholfen hat. „Marcel hat sich voll in den Dienst der Mannschaft gestellt und mit seiner Erfahrung viel Ruhe ins Spiel gebracht“, sparte der Trainer nicht mit Lob.
TB Beckhausen bricht sich Finger in der Nase
SG Suderwich - TB Beckhausen 32:27.Detlev Wendt, Trainer des Turnerbundes, machte aus seiner Enttäuschung keinen Hehl. „Wir haben uns selbst im Weg gestanden. Wir waren überlegen, hatten zahlreiche Möglichkeiten, sind aber als Verlierer vom Feld gegangen. Auswärts bleibt es dabei: Da brechen wir uns den Finger in der Nase.“
Dabei hatte es für die „Roten“, für die Yannik Wendt-Herdickerhoff zehn Treffer erzielte, zunächst gut ausgesehen. Bis zur 14. Minute konnte sich der TB Beckhausen mit drei Toren absetzen. Suderwichs Coach nahm eine Auszeit, die offenbar Früchte trug: Die Recklinghäuser meldeten sich mit einem 4:0-Lauf zurück.
Detlev Wendt: „Das Spiel war danach offen, keinem Team gelang es, sich abzusetzen.“ Erst in den letzten zehn Minuten stellte Suderwich die Weichen auf Sieg.
Wendts Zwischenfazit: „Sechs Punkte mehr waren möglich“
Wendt hielt fest: „Wir stehen aktuell auf dem zwölften Platz. Wenn man alles zusammenrechnet, wären insgesamt sechs Punkte mehr möglich gewesen. Das müssen wir uns selbst ankreiden. Trotzdem bin ich von meiner Mannschaft überzeugt. Bis auf vielleicht zwei Teams können wir in der Liga gegen alle bestehen.“