Beckhausen. Nach mehr als zwei Jahren Suche hat der RC Team Ruhr-Störung in Gelsenkirchen eine erste eigene Heimat gefunden. So läuft es in Beckhausen.

In Gelsenkirchen wird es bald zwei Auto-Rennstrecken geben – auf einem ehemaligen Tennisplatz. Es geht nämlich nicht um normale Autos, sondern um ferngesteuerte Modellautos. Der Verein RC Team Ruhr-Störung baut aktuell auf der Sportanlage an der Braukämperstraße in Beckhausen zwei Rennstrecken. Nach mehr als zwei Jahren Suche wurde dem 2020 gegründeten Verein kürzlich der ehemalige Tennisplatz auf der Beckhausener Sportanlage als erste eigene Heimat zugewiesen. Jetzt richten die Vereinsmitglieder das Gelände so her, dass dort im kommenden Jahr kleine Modell-Rennautos über eine Off- und eine Onroad-Strecke brausen können.

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„Wir haben erst mal alles freigeschnitten, weil der alte Tennisplatz total zugewuchert war. Mittlerweile haben wir auch mit den ersten Buddel-Arbeiten für die Offroad-Strecke angefangen“, erzählt Björn Scheid, der Vorsitzende des Vereins. Beide Rennstrecken sollen auch jeweils einen Fahrerstand und ein Fahrerlager bekommen, außerdem ist ein Bereich fürs Geschicklichkeitsfahren vorgesehen. „Die Planungen sind quasi durch“, sagt Björn Scheid. „Für die Onroad-Strecke gibt es auch schon die ersten Streckenlayouts. Wenn alles gut läuft, könnten wir im Frühjahr 2023 die ersten Testfahrten machen.“ Das hängt allerdings auch davon ab, ob der Verein rechtzeitig die Materialien bekommt, um die Onroad-Strecke zu asphaltieren.

Die Kosten trägt der RC Team Ruhr-Störung selbst

Die Arbeiten setzt der Verein übrigens in Eigenregie um, auch die Kosten trägt der Klub selbst. Die Anlage in Beckhausen hat Björn Scheid positiv überrascht: „Auf den ersten Blick sah die gar nicht so groß aus, aber je weiter wir das Grünzeug freischnitten haben, desto größer wurde die Anlage.“ Zwischenzeitlich war auch der ehemalige Tennisplatz auf der Sportanlage an der Reckfeldstraße in Bismarck als Heimat für den Verein im Gespräch gewesen. Letztlich fiel die Wahl aber auf Beckhausen – und das findet Björn Scheid gut: „Die Anlage an der Reckfeldstraße wäre zwar noch riesiger gewesen, aber da liegen keine Strom- und Wasserleitungen. Hier ist die Infrastruktur besser. Es gibt Strom, Wasser und Toiletten und auch einen separaten Eingang. Die Anlage hier ist ein Rohdiamant.“

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Wenn alles fertig ist, will der Verein auch viel Jugendarbeit leisten und dafür etwa mit benachbarten Schulen, Kindergärten und dem ansässigen Fußballverein SuS Beckhausen 05 kooperieren. „Mit den Fußballern“, erzählt Björn Scheid, „haben wir uns direkt gut verstanden. Die richten an Pfingsten immer einen Kindertag aus, da wollen wir vereinsübergreifend etwas machen.“