Gelsenkirchen. Das Team Ruhr-Störung entstand aus einer Whatsapp-Gruppe. Die Gründung des zweiten RC-Vereins der Stadt war komplizierter als gedacht.

Zwei Fahrer, ein Gedanke: So lassen sich die Wurzeln des 2020 gegründeten RC Team Ruhr-Störung, dem zweiten Gelsenkirchener Verein nach dem RC Drecksloch, beschreiben. Zufällig starteten Sven Walterscheid und Björn Scheid fast zeitgleich einen Aufruf auf Facebook, um eine Gruppe für den Modellauto-Rennsport zu gründen. „Wir haben die Gruppen dann zusammengelegt und sind gemeinsam gefahren“, erzählt Björn Scheid.

Rennen fuhren die RC-Fans meist auf dem Marktkauf-Parkplatz (Onroad) oder dem Schotter-Parkplatz an der Veltins-Arena (Offroad). Die gemeinsame Whatsapp-Gruppe wuchs immer weiter an, inzwischen hat sie 60 Mitglieder. Aus der WhatsApp-Gruppe einen Verein zu bilden, beschlossen Scheid und Co. aus zwei Gründen: „Wir brauchten eine Rennstrecke, das ist schwierig, ohne ein Verein zu sein. Außerdem wäre man sonst bei einer Verletzung nicht versichert“, erklärt Scheid. Ein aus der Bahn fliegendes Auto habe so viel Wucht, dass es eine Wade zertrümmern könne.

Viel Bürokratie und lange Heimatsuche

Die Vereinsgründung war aber schwieriger als gedacht, klagt Scheid: „Das hat über ein Jahr gedauert. Die viele Bürokratie macht das kompliziert." Nicht minder schwierig war die Suche nach einem Ort für die Rennstrecke. Scheid sprach mit jeder Stadt aus der Umgebung, ehe ihn irgendwann die Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen auf das Gelände an der Reckfeldstraße aufmerksam machte. „Wir sind hingefahren und haben direkt gesagt: ‚Dat isset‘“, freut er sich.

Dank der Hilfe von CDU, Grünen und Gelsensport ist dem Klub das Gelände nun so gut wie sicher, es fehlen nur noch letzte Dokumente. Scheid ist sehr dankbar: „Die drei haben uns immer unterstützt. Großes Lob dafür."

Wer den RC-Sport ausprobieren möchte, kann den Verein über dessen Homepage kontaktieren: www.rc-team-ruhrstoerung.de