Braunschweig. Zwei Siege - und trotzdem hadern die Sportschützinnen und Sportschützen des BSV mit ihren Leistungen.
Sie hatten beide Wettkämpfe gewonnen, haben den Einzug in die Endrunde nun in der eigenen Hand – und trotzdem war den Sportschützen des Luftgewehr-Bundesligisten BSV Buer-Bülse am Sonntag nicht nach Feiern zumute.
Gedämpfte Stimmung beim BSV
„Die Stimmung in der Kabine war am Sonntag gedämpft“, erzählte BSV-Trainer Frank Pawelke nach dem vorletzten Wettkampf-Wochenende, an dem die Bülser den SV Petersberg und Gastgeber Braunschweiger SG jeweils mit 3:2 besiegten.
Perfektes Wochenende auf dem Papier
Auf dem Papier war es damit ein perfektes Wochenende, doch der Sonntags-Wettkampf gegen den Tabellendrittletzten Braunschweig trübte die eigentlich gute Bilanz: „Wir saßen nach dem Wettkampf alle in der Kabine und waren nicht zufrieden mit unserer Leistung. Das war eine Pflichtaufgabe, die wir souverän, aber nicht mit Glanz gelöst haben“, meinte Pawelke nachdenklich.
Wichtig war der Sieg aber allemal, denn der BSV verteidigte damit seinen dritten Tabellenplatz. Die besten vier Teams kommen schaffen es ins Finale, Bülses Endrunden-Traum lebt also weiterhin. Die Grundlage dafür legten sie bereits am Samstag im Duell mit dem direkten Konkurrenten Petersberg.
Bülses Trainer Pawelke verteilt Sonerlob
„Das war ein richtig guter Wettkampf, damit war ich total zufrieden“, kommentierte Pawelke den ersten 3:2-Sieg des Wochenendes. Ein Sonderlob verteilte der Trainer an Kapitänin Lisa Tüchter, die genau wie Patrik Jany und Leila Hofmann ihr Einzelduell für sich entschied.
„Den Wettkampf hat Lisa gewonnen“, betonte Pawelke und fügte hinzu: „Lisa war von der Schussanzahl durchgehend hinter ihrer Gegnerin und musste im letzten Schuss eine zehn schießen. Da habe ich ihr den Schock von hinten angesehen. Aber sie hat dann trotzdem die zehn geschossen.“
Tüchters Punkt war vor allem deshalb wichtig, da Jessie Kaps im letzten Schuss nur die neun traf und damit ins Stechen musste. Das verlor sie knapp.
Coach verändert das Team
Gegen Braunschweig veränderte Trainer Pawelke das Team dann auf einer Position: Patricia Seipel rückte für Henny Karen Reitz ins Team, die leicht angeschlagen war. Seipel konnte die gute Form aus dem Training aber nicht bestätigen und verlor ihr Einzelduell klar mit 384:392.
Leila Hofmann vergab ihren Einzelpunkt dadurch, dass sie die letzten beiden Schüsse in die neun setzte. Da Patrik Jany, Jessie Kaps und Lisa Tüchter ihre Duelle aber souverän gewannen, setzte sich der BSV trotzdem durch.
Pawelke heiterte die Stimmung danach selbst auf: „Wir haben zwei Siege geholt, ich bin glücklich. Wir überstrahlen nicht alles mit Mega-Ergebnissen, sondern punkten einfach, wenn wir es müssen.“ Ob die Bülser es tatsächlich in die Endrunde schaffen, wird sich beim letzten Wettkampf-Wochenende am 14./15. Januar entscheiden.