Gelsenkirchen. Gerd Hemforth, Trainer der Volleyballerinnen des TC Gelsenkirchen, sprach nach dem Spiel in Essen von „Eisschrank“-Temperaturen.
Mit vier Worten sagte Gerd Hemforth alles, was nötig war, um es auf den Punkt zu bringen. „Ziel erreicht. Ende, Aus“, meinte der Trainer des Frauen-Volleyball-Oberligisten TC Gelsenkirchen nach dem 3:2-Sieg bei der Zweitvertretung des VC Essen-Borbeck.
Kein Eintrag in die Geschichtsbücher
Das Duell mit der Borbeckerinnen wird aus rein sportlicher Sicht keinen Eintrag in die Geschichtsbücher der Grillonen finden, aber an einen Aspekt werden sich Kapitänin Sarah Plura & Co. sicherlich noch länger erinnern.
Schiedsrichter erlaubte lange Hosen
Die Temperaturen in der Sporthalle an der Prinzenstraße hatten mit Hallensport nichts zu tun. Hemforth: „Ich hatte zwar kein Thermometer zur Hand, aber das war wie im Eisschrank. Für uns war das komplett ungewohnt. Für die Heim-Mannschaft natürlich nicht.“
Bezeichnend für die Kälte in der Halle: Der Unparteiische gab vor dem Start noch den Hinweis, dass die Spielerinnen auch in langen Hosen spielen dürfen. Dass aus den Duschköpfen nach Spielschluss ebenfalls nur eiskaltes Wasser kam - geschenkt.
Vier Spielerinnen fehlten den Grillonen
Das Team des TC Gelsenkirchen, das auf Paula Schneyer (privat verhindert), Lena Moskopp (Kreuzbandriss), Rocio Rietz (erkrankt) und Kathi Sokhan Sanj (beruflich eingespannt) verzichten musste und somit nur mit einem Minikader angereist war, verlor den ersten Satz 25:16, kämpfte sich dann aber durch ein 25:19 zurück.
Hemforth: „Nicht sonderlich prickelnd“
Der dritte Satz ging mit 25:12 an die Borbeckerinnen, bevor die Grillonen durch ein 25:17 den Satz-Ausgleich und schließlich noch durch ein 15:11 den Sieg schafften. „Von der Personalsituation und den Begleitumständen war es für uns nicht sonderlich prickelnd, aber unter dem Strich haben wir gepunktet“, fasst Gerd Hemforth zusammen.
Mit sechs Punkten rangieren die Grillonen aktuell auf dem siebten Platz. Am 10. Dezember geht es zuhause gegen den VfL Telstar Bochum, anschließend kommt der TB Höntrop nach Gelsenkirchen. Hemforth: „Wir wollen das Jahr 2022 mit einem guten Gefühl beenden.“