Gelsenkirchen. Die Stadt Gelsenkirchen schließt ab Montag zwei Sporthallen in Buer und Bulmke-Hüllen für den Schul- und Sportbetrieb. So reagieren zwei Vereine.

Die Nachricht, dass die Stadt Gelsenkirchen ab kommenden Montag (21. März) die Sporthallen Vinckestraße in Buer und Wildenbruch in Bulmke-Hüllen für den Schul- und Sportbetrieb schließen wird, um dort gegebenenfalls Ukraine-Flüchtlinge unterzubringen, bereitet den Oberliga-Volleyballerinnen des TC Gelsenkirchen, die mit einem Schlag eine Trainings- und ihre Spielhalle verlieren, und den Basketballern der CSG Bulmke großes Kopfzerbrechen.

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Um die laufende Saison vernünftig zu Ende zu bringen, macht sich Grillonen-Coach Gerd Hemforth, der in seiner Mannschaft zu allem Überfluss auch noch einen Corona-Ausbruch hat, keine großen Sorgen. Sieben Spielerinnen haben sich mit Covid-19 infiziert. Es steht auch nur noch eine Heimpartie in der Sporthalle Vinckestraße auf dem Plan, nämlich die gegen Spitzenreiter RC Borken-Hoxfeld III (26. März), „die wir wegen unserer Corona-Fälle wohl eh verlegen werden“, sagt der TCG-Trainer. Wohin auch immer? Auf jeden Fall werde er sich nun am Donnerstag auf den Weg zur Wildenbruchhalle machen, „um alles rauszuholen, was ich brauche“, sagt der 68-Jährige.

Wasserschaden: Die Halle am Tossehof wird saniert

Und wie sieht’s bei der CSG Bulmke aus? „Wir rödeln gerade wegen der Trainingszeiten“, sagt deren Vorsitzender Adrian Kanczik, der auch Spieler der Landesliga-Mannschaft ist. Dem Verein, der seine Heimspiele am kommenden Wochenende am Wildenbruchplatz noch austragen kann, bricht durch die städtische Entscheidung schon die zweite Halle weg, weil die am Tossehof (Dörmannsweg) nach einem Wasserschaden saniert wird.

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Die Bulmker basteln nun an einem Plan, wie sie Trainingseinheiten um- beziehungsweise zusammenlegen können. Der CSG-Chef erinnert sich auch an die 2015-Flüchtlingswelle, als der Verein die Sporthallen an der Mühlbachstraße und Gesamtschule Ückendorf, die jedoch gerade saniert wird, erhalten hat. „Wo wir demnächst spielen werden, weiß ich nicht“, sagt Adrian Kanczik. Gerd Hemforth weiß das auch nicht.