Bulmke. Die Sportfreunde haben vor dem Relegations-Rückspiel gegen Selimiye Spor viele Sorgen. Trainer Vural ballt die Faust.

Das Relegations-Rückspiel um den Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga zwischen Eving Selimiye Spor und den Sportfreunden Bulmke findet an diesem Donnerstag, 15 Uhr, ganz normal statt.

FLVW fällt weitere Entscheidung im Fall FSM

Das ist keineswegs selbstverständlich, denn am Dienstagabend fällte das Verbandssportgericht FLVW eine weitere Entscheidung im Fall FSM Gladbeck.

Die Gladbecker, die das erste Aufstiegsspiel zur Bezirksliga gegen Bulmke vor einer Woche mit 4:2 gewonnen hatten, bleiben aus dem FLVW ausgeschlossen.

Das Verbandssportgericht bestätigte die Entscheidung des Präsidiums. Hintergrund ist, dass FSM Gladbeck seine Gemeinnützigkeit nach wie vor nicht nachweisen kann.

Die Bulmker hatten die Entscheidung des Verbandssportgerichts mit Spannung erwartet und sich Hoffnungen gemacht, dass das Aufstiegsrecht von FSM bei einer Bestätigung des Ausschlusses auf sie übergehen würde und sie das Relegations-Rückspiel gegen Eving dann nicht mehr absolvieren müssten.

So weit kommt es nun allerdings nicht, denn die Gladbecker können, wie schon gegen den Präsidiumsbeschluss, Einspruch einlegen und haben dafür bis zum 24. Juni Zeit. So lange behalten die Gladbecker ihr Aufstiegsrecht, Bulmkes Relegations-Rückspiel findet also vorsorglich statt. Und was passiert, falls FSM erneut Einspruch einlegt?

Bulmke will Aufstieg selbst klarmachen

„Dann“, sagt FLVW-Sprecherin Meike Ebbert, „geht das Verfahren zum Verbandsgericht des WDFV (Westdeutscher Fußballverband, Anm. d. Red.).“ Das könnte im Ausnahmefall die Revision zulassen, dann würde es zum Sportgericht des Deutschen Fußballbundes gehen.“

Für Bulmke heißt es nun: Sie sollten im Rückspiel bei Eving Selimiye Spor selbst den Aufstieg klarmachen, um nicht von weiteren Entscheidungen im Fall FSM Gladbeck abhängig zu sein.

Ali Vural muss personell basteln

Nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel reicht den Bulmkern schon ein Unentschieden. „Wir werden aber trotzdem auf Sieg spielen“, betont Spielertrainer Ali Vural. „Es ist so wie im Boxen: Wer sich zurückzieht, kassiert den Schlag ins Gesicht. Trotzdem werden wir nicht blind draufrennen, denn wir müssen ja kein Tor machen.“

Onur Gündüz und Kapitän Cahit Gündogan fallen aus. Dazu kommen viele Angeschlagene: Cengiz Balci, Rene Lewejohann, Hinspiel-Torschütze Berf Ali Polat und auch Spielertrainer Ali Vural. Er will sich und seine Teamkollegen mit Schmerztabletten in die Bezirksliga retten: „Es gibt 600er- und 800er-Tabletten. Das ist das letzte Spiel, da muss jeder auf die Zähne beißen.“