Gelsenkirchen. Westfalia 04 Gelsenkirchen und Erle 19 treffen sich am Sonntag. Relevanter ist die Partie des SC Hassel – und auch Hessler 06 hat viel vor.
In der Fußball-Bezirksliga könnte an diesem Sonntag einiges passieren in den Partien mit Gelsenkirchener Beteiligung. Am Tabellenende wechselt vielleicht die Rote Laterne den Besitzer, und der SC Hassel hofft darauf, das Ticket für eine weitere Saison im überkreislichen Fußball buchen zu können.
Westfalia 04 gegen Spvgg Erle 19: Rote Laterne könnte wechseln
Würde man die Tabelle umdrehen, wäre das Derby zwischen Westfalia 04 und der Spvgg Erle 19 der absolute Top-Hit am vorletzten Spieltag. Aber die Fakten sehen anders aus. Beide Mannschaften stehen bereits als Absteiger in die Kreisliga A fest. Trotzdem übt die Partie am Trinenkamp einen Reiz aus. Die Rote Laterne könnte übergeben werden.
Westfalia 04 rangiert an letzter Stelle der Tabelle, und das ununterbrochen seit dem vierten Spieltag. Dank des 2:0-Erfolgs gegen Stuckenbusch liegen die Bismarcker nur noch drei Punkte hinter den Erlern. Ein Sieg im direkten Duell, und das Schlusslicht würde künftig dank der besseren Tordifferenz nicht mehr am Trinenkamp, sondern an der Oststraße leuchten. „Den letzten Platz abzugeben, das ist auf jeden Fall ein Ziel“, sagt Westfalias Trainer Thomas Krömmelbein. „Wir wollen das schaffen und auch diesmal wie beim 3:1 im Hinspiel gegen Erle 19 gewinnen.“
Dass die Erler zuletzt mit 0:11 in Merfeld unter die Räder kamen, ist für ihn kein Maßstab, „Ohne den nötigen Kampfgeist und ohne Leidenschaft wird es auch gegen 19 nicht funktionieren“, mahnt Thomas Krömmelbein. Er hat am vergangenen Sonntag gegen Stuckenbusch eine taktische Ausrichtung gefunden, an der er auch im Derby festhalten möchte.
Joel Göllner, Marco Jeremias und Torhüter Simon Bialas fallen am Sonntag aus. Adin Fejzic aus der zweiten Mannschaft wird zwischen den Pfosten stehen.
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Bei der Spvgg Erle 19 war die personelle Not zuletzt immer mal wieder ein Thema. Das könnte diesmal anders sein. „Mir stehen 15 Leute zur Verfügung“, sagt Trainer Rainer Sowa. Wenn nicht wieder einige Spieler am Sonntagvormittag noch absagen sollten … Es wäre nicht das erste Mal.
Dass das passiert, glaubt Rainer Sowa aber nicht. „Die Jungs haben signalisiert, dass sie die Saison vernünftig beenden wollen“, teilt er mit. Dazu gehört auch, in der Abschlusstabelle nicht den letzten Platz belegen wollen. „Deshalb wollen wir bei Westfalia 04 mindestens einen Punkt holen und uns für die Niederlage im Hinspiel revanchieren.“ Er muss Martin Masnitza sowie die beiden Hessen Sebastian Pehl und Lukas Schilbach ersetzen.
VfB Hüls gegen SC Hassel: Cavaleri will alles klar machen
Bei einem Vorsprung von vier Punkten auf den ersten Abstiegsplatz hat der SC Hassel den Klassenerhalt dicht vor Augen. An diesem Sonntag will er die letzten Zweifel daran beseitigen. „Wir wollen es aus eigener Kraft schaffen“, sagt Trainer Calogero Cavaleri vor dem Auswärtsspiel beim Tabellenfünften VfB Hüls. „Deshalb wollen wir auch am vorletzten Spieltag alle drei Punkte holen, um dann acht Tage danach ganz entspannt das Derby gegen Hessler 06 bestreiten zu können.
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Dass die Hasseler im Hinspiel gegen den einstigen Oberliga-Rivalen aus Hüls mit 0:7 unterlagen, hat für ihn keine Bedeutung mehr. „Damals haben wir gerade einmal elf Spieler zusammenbekommen“, erinnert er sich. „Das wird an diesem Sonntag ein ganz anderes Spiel. Wir haben ja auch eine komplett andere Mannschaft.“ Bis auf den gesperrten Maurice Hövel (Gelb-Rote Karte) und Torhüter Simon Schnipper hat er keine Ausfälle zu beklagen.
SV Hessler 06 gegen Genclerbirligi RE: Eine Frage des Charakters
Wer den Auftritt beim 1:7 in Rentfort beobachtet hat, könnte den Eindruck gewonnen haben, der SV Hessler 06 befindet sich bereits im Sommermodus. Aber Trainer Holger Siska duldet das nicht, zumal seine Mannschaft an den beiden letzten Spieltagen möglicherweise das Zünglein an der Waage im Abstiegskampf spielen könnte. „Es ist ganz wichtig, Charakter zu zeigen und nichts abzuschenken“, betont der Coach vor den Partien gegen Genclerbirligi Recklinghausen am Sonntag und beim SC Hassel am Pfingstmontag.
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In den jüngsten Trainingseinheiten hat Holger Siska deutlich gemacht, was er von der Darbietung in Rentfort gehalten hat. „Ich glaube nicht, dass sie den Spielern Spaß gemacht haben“, sagt er. Pascal Czenczek, Muharrem Mekoli, Philipp Tadday, Marc Höwing und vielleicht auch Felix Falzer stehen gegen den Tabellenzwölften aus Recklinghausen nicht zur Verfügung.
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