Gelsenkirchen. Dass Schalke in die Bundesliga zurückgekehrt ist, ist wichtig: für den Verein und für Gelsenkirchen. Es gibt aber Schattenseiten. Ein Kommentar.

Die Glückseligkeit beim FC Schalke 04 ist riesig: Die Profis sind als Meister der 2. Bundesliga nach nur einem Jahr ins deutsche Fußball-Oberhaus zurückgekehrt – und das ist verdammt wichtig für den Verein und auch für die Stadt Gelsenkirchen –, die B-Junioren sind nach einer grandiosen Saison Deutscher Meister geworden, und auch die A-Junioren haben dank ihres Einzugs ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft eine doch holprige Saison gut zu Ende gebracht.

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Klar: Zur Spielzeit 2021/22 kann man den königsblauen Fußballern nur gratulieren. Muss man sogar. Das Fazit nach dieser Saison kann nur lauten: alles richtig gemacht!

Schalke-Basketballer steigen sang- und klanglos ab - in die siebte Liga

Sicherlich ist es schön zu wissen, dass die Knappenschmiede, das Fußball-Talentwerk des FC Schalke 04, nicht darunter leiden muss, dass der Verein so enorm verschuldet ist. Obwohl Norbert Elgert, der Trainer der A-Junioren, beim Blick ein paar Kilometer weiter nur mit dem Kopf schütteln kann. Von dem, was Borussia Dortmund finanziell in die Nachwuchsarbeit investiert, sind die Königsblauen weit entfernt.

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Und sie sind vor allem weit davon entfernt, auf die zu achten, die auch zu ihnen gehören. Profi-Basketball hatte schon Peter Peters in einer seiner letzten kräftigen Amtshandlungen von der Landkarte des FC Schalke 04 gestrichen. Nun steigen die Korbjäger sang- und klanglos ab. In die siebte Liga.

Schalkes Leichtathleten und Handball müssen dran glauben

Vor dieser Saison, als alles als tolles Breitensport-Modell verkauft worden ist, mussten die nächsten dran glauben: die Leichtathleten, die sich in Deutschland einen Namen gemacht hatten, und die Handballer. Ihnen sind ein paar Tausend Euro genommen worden – und damit sind sie in die Bedeutungslosigkeit geschickt worden.

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Es ist kaum vorstellbar, dass sich Bernd Schröder, Peter Knäbel und Christina Rühl-Hamers wünschen, dass der FC Schalke 04 so repräsentiert wird wie von den Handballern am Samstagabend bei deren Auftritt beim SV Teutonia Riemke.