Schalke. Nach der 19:38-Niederlage gegen den TuS Hattingen ist der Abstieg für die Schalker Verbandsliga-Handballer amtlich. Es ist keine Überraschung.

Es ist überhaupt keine Überraschung und nur ein logisches Ergebnis der Vereinspolitik: Nun geht auch rechnerisch nichts mehr, die Plätze zum Klassenerhalt sind unerreichbar, und der Abstieg der Handballer des FC Schalke 04 aus der Verbandsliga ist besiegelt. In ihrem viertletzten Saisonspiel standen die Königsblauen, denen Trainer Tobias Symanczik wegen seiner Hochzeit fehlte, gegen den TuS Hattingen auf verlorenem Posten und gingen am Samstag in der Schürenkamp-Halle mit 19:38 (6:17) unter.

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„Wir hatten einen bunten Haufen“, sagte der spielende Co-Trainer Frederic Hentschel, der eigentlich Kreisläufer ist, aber mal wieder auf der Rückraum-Mitte-Position startete. Die Zahl der Ausfälle war so hoch, dass einige Spieler aus der zweiten Mannschaft, dem sieglosen Tabellenschlusslicht der Bezirksliga Ruhrgebiet, aushalfen. „Deutlich mehr als sonst“, sagte Frederic Hentschel, der sich mit seinen Teamkollegen nach dem 1:0-Führungstreffer durch Max Ruppio sehr schnell einem hohen Rückstand gegenübersah. Zehnmal in Folge trafen die Hattinger und lagen nach 18 Minuten mit 10:1 vorne.

Schalke lässt in der Anfangsphase drei Siebenmeter-Chancen aus

„In den ersten fünf, sechs Minuten haben wir ein bisschen dagegengehalten“, sagte Frederic Hentschel. „Die Abwehr stand einigermaßen, aber im Angriff hatten wir gar keine Durchschlagskraft.“ Dabei hatten die Schalker auch das Problem, dass sie, wenn es denn mal welche gab, beste Chancen gegen den Tabellenfünften aus dem Ennepe-Ruhr ausließen. „Wir haben gleich in der Anfangsphase drei Siebenmeter nicht genutzt“, sagte Frederic Hentschel. Insgesamt standen nach 60 Minuten fünf verworfene Siebenmeter-Bälle auf dem Konto der königsblauen Handballer.

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Je länger die Begegnung dauerte, die wegen der Partie der Zweitliga-Fußballer gegen den FC St. Pauli kurzfristig auf 16 Uhr verlegt worden war, desto mehr Fehler prägten das Spiel der Schalker, deren bester Werfer Rückraum-Mann Max Ruppio mit fünf Treffern war. „Irgendwann ging die Kondition flöten, und wir haben die Bälle weggeschenkt“, sagte Frederic Hentschel. „Das haben die Hattinger brutal bestraft – immer wieder mit ihrer ersten und zweiten Welle.“

Noch drei Spiele für den FC Schalke 04 in dieser Verbandsliga-Saison

Zwar wechselte auch TuS-Trainer Kai Henning, der zur neuen Saison zu seinem Heimatverein TG Voerde zurückkehren wird, in der zweiten Halbzeit immer mehr durch, aber auch das „hat für uns bei Weitem gereicht“, sagte Frederic Hentschel.

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In ihren letzten drei Saisonpartien geht es für die Schalker Handballer jetzt nur noch darum, sich halbwegs anständig aus der Verbandsliga zu verabschieden, ehe dann zur neuen Saison Stefan Stöhr als Trainer des Gelsenkirchener Landesligisten die Verantwortung übernehmen wird. Zweimal müssen sie noch gegen die HSG Hohenlimburg ran – am Donnerstag (12. Mai, 19.30 Uhr) zum Nachholspiel in Hagen sowie zum Saisonfinale am 20. Mai (Freitag, 20 Uhr) in der Schürenkamp-Halle. Zwischendurch gastiert die Mannschaft von Coach Tobias Symanczik am kommenden Samstag (14. Mai, 19 Uhr) noch in Bochum beim SV Teutonia Riemke.

Spielfilm: 1:0, 1:10 (18.), 2:10, 2:13, 4:13, 4:16, 5:16, 6:17 (Halbzeit), 6:19 (32.), 9:19 (35.), 9:22, 10:22, 10:26 (42.), 12:26, 12:31 (48.), 19:38.