Gelsenkirchen. Von den vier Gelsenkirchener Jugendfußball-Mannschaften, die am Sonntag spielen, erreichen drei das Viertelfinale. U 19 der SSV Buer überrascht.
Vier Tage nach der U 15 haben auch die U 19 und die U17 des FC Schalke 04 das Viertelfinale im Juniorenfußball-Westfalenpokal erreicht. Erwartungsgemäß, muss man hinzufügen. Eine Überraschung war hingegen, dass die U 19 der SSV Buer als klassentiefere Mannschaft weiterkommen konnte. Die U 17 der SSV Buer schied hingegen als einzigen Gelsenkirchener Mannschaft an diesem Sonntag aus.
A-Junioren
DJK Arminia Ibbenbüren – FC Schalke 04 0:10. Über 1000 Zuschauer machten das Pokalspiel der Ibbenbürener gegen Schalke zu einem Volksfest. Sie hofften auf eine Sensation, aber diese Hoffnung wurde ihnen früh genommen. Bereits nach zehn Minuten hatte Evan Rotundo als Doppeltorschütze ein 2:0 vorgelegt. Am Ende gewann der Gast zweistellig mit 10:0.
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„Es ging uns darum, seriös aufzutreten und den Klub vernünftig zu vertreten. Das ist uns gelungen“, teilte Schalkes Trainer Norbert Elgert zufrieden mit. Er und seine Mannschaft waren gewarnt durch die bisherigen Ergebnisse der Ibbenbürener in der Meisterschaft und in der vorherigen Pokalrunde gegen den Landesligisten VfL Theesen. Die Schalker gingen zu keiner Phase überheblich zu Werke und ließen nichts anbrennen. Neben Evan Rotundu netzten auch Louis Köster und Bogdan Shubin doppelt ein.
Tore: 0:1, 0:2 Evan Rotundo (8. per Foulelfmeter, 10.), 0:3, 0:10 Louis Köster (33., 90.), 0:4 Juan Cabrera (57.), 0:5 Eren Özat (61.), 0:6 Yannick Tonye (75.), 0:7 Lukas Korytowski (84.), 0:8, 0:9 Bogdan Shubin (85., 88.).
SSV Buer – SC Verl 6:1. Wahnsinn! Der Tabellenführer der Landesliga deklassierte den Tabellenführer der Westfalenliga. „Wir wissen alle, wie stark unsere Mannschaft ist und wozu sie in der Lage ist“, meinte Buers Trainer Carsten Weber nach dem souveränen 6:1 gegen den SC Verl.
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Sein Team lag früh mit 2:0 vorne, musste kurz nach der Pause ein Aufbäumen der Ostwestfalen überstehen, um nach dem Gegentreffer noch stärker zurückzukommen. Die Rothosen konterten ihren Gast klassisch aus. Dabei tat sich vor allem Can Bugday als dreimaliger Torschütze hervor. „Am Ende haben wir völlig verdient gewonnen“, stellte Carsten Weber zufrieden fest.
Tore: 1:0 Kjetil Heinsen (4.), 2:0 Akin Ciger (15.), 2:1 (47.), 3:1, 5:1, 6:1 Can Bugday (49., 69., 89.), 4:1 Florian Weber (56.).
B-Junioren
RW Lüdenscheid – FC Schalke 04 1:12. Schalkes Trainer Onur Cinel musste auf insgesamt acht Spieler verzichten, weil sie krank, verletzt oder mit ihren Nationalmannschaften unterwegs sind. Trotzdem erledigte der Bundesliga-Tabellenführer seine Pflichtaufgabe beim Bezirksliga-Neunten in Lüdenscheid mit Bravour. Er siegte locker mit 12:1.
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„Trotz des eines Gegentores, über das sich die Mannschaft sehr ärgert, haben wir die Aufgabe sehr erwachsen und mit großer Ernsthaftigkeit gelöst“, lobte Onur Cinel. Er hatte aufgrund der personell angespannten Situation vier Spieler aus der U 16 mitgenommen. Zwei von ihnen trugen sich sogar doppelt in die Torschützenliste ein: Jermaine Jann und Keanu Kerbsties.
Tore: 0:1, 0:3, 1:5 Assan Ouédraogo (6., 16., 34.), 0:2, 1:6 Enes Rüzgar (10., 39.), 0:4 Noah Mutanda (29.), 1:4 (32.), 1:7, 1:9 Jermaine Jann (43., 51.), 1:8 Philip Buczkowski (49.), 1:10 Tristan Osmani (58.), 1:11, 1:12 Keanu Kerbsties (64., 78.).
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SSV Buer – SV Lippstadt 08 1:3. Buers Trainer Oktay Güney gab sich nach dem Ausscheiden seiner Mannschaft sehr selbstkritisch. „Ich bin derjenige, der dieses Spiel verloren hat, weil ich etwas gemacht habe, was ich sonst nie mache. Ich habe versucht, unser Spiel auf das des Gastes auszurichten und habe deshalb defensiv beginnen lassen“, teilte er nach der 1:3-Niederlage gegen das punktlose Bundesliga-Schlusslicht SV Lippstadt 08 mit.
Als er merkte, dass dies ein Fehler war, änderte er die Taktik. Aber zu diesem Zeitpunkt lag der Tabellenführer der Bezirksliga gegen den vom ehemaligen Nationalspieler Paul Freier trainierten Gast bereits mit 0:2 zurück.
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Nach dem zweiten Gegentreffer konnten die Bueraner die Partie ausgeglichen gestalten, ein Klassenunterschied war nicht mehr zu erkennen. Trotz einiger Möglichkeiten kamen sie aber nicht mehr heran und kassierten stattdessen nach einer Stunde das 0:3. Nach einem Pass in die Tiefe gelang Trainer-Sohn Cenk Mustafa Güney immerhin noch das Ehrentor.
Tore: 0:1 (10.), 0:2 (18.), 0:3 (60.), 1:3 Cenk Mustafa Güney (70.).