Gelsenkirchen. 20 Jahre ist es her, dass Schalke 04 die B-Jugend-Meisterschaft gewann. Der aktuelle Jahrgang macht Hoffnung. Ein Kommentar.

Vor 20 Jahren sicherte sich eine B-Junioren-Mannschaft des FC Schalke 04 zum bislang letzten Mal den Titel des Deutschen Fußball-Meisters. Am 6. Juli 2002 war es, als sich die Königsblauen mit Spielern wie Tim Hoogland, Simon Talarek, Sebastian Westerhoff und Michael Delura nach Verlängerung gegen Christian Gentner, Mario Gómez und den VfB Stuttgart durchsetzten. Onur Cinel war damals gerade 17, und seine Spieler, die dieses Kunststück nun nach genau 20 Jahren wiederholen könnten, waren alle noch gar nicht auf der Welt.

Was die Schalker U-17-Fußballer in dieser Saison der B-Junioren-Bundesliga bislang geleistet haben, ist beeindruckend: Nach ihrem 2:0-Erfolg beim VfL Bochum stehen sie nach 13 Partien bei zwölf Siegen und einem Unentschieden und sind eigentlich gar nicht mehr von einem der ersten beiden Tabellenplätze zu verdrängen, auch wenn Trainer Onur Cinel erst einmal nur an das nächste Spiel denken will: an die Westfalenpokal-Partie beim Bezirksliga-Achten Rot-Weiß Lüdenscheid.

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Schalke könnte von der bärenstarken U17-Mannschaft profitieren

Was der FC Schalke 04 in dieser Saison bei den B-Junioren, den Jahrgängen 2005 und 2006, zu bieten hat, ist bärenstark. Diese Mannschaft mit zahlreichen Nationalspielern zeichnet sich jedoch nicht nur durch ihre fußballerische Klasse aus, sondern vor allem auch durch ihr (gemeinsames) Herz. Da steht ein tolles Team auf dem Rasen, das diesen Namen auch verdient hat und in dem die Mannschaftskollegen mehr als Kollegen zu sein scheinen.

Weitere Brennpunkte zum FC Schalke 04:

Onur Cinel ist es gelungen, eine sehr kräftige Einheit zu formen, die einen enormen Willen und enorm starke Konkurrenten wie Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund bereits geschlagen hat. Diese Mannschaft hat eine Verfassung, mit der sie sich vor niemandem zu fürchten braucht.

Die vielen Qualitäten dieser Schalker U-17-Formation machen nicht nur Hoffnung, dass Gelsenkirchen mal wieder einen Deutschen Fußball-Meister feiern darf, sondern dürften auch dem Verein ein gutes Gefühl geben, davon zu profitieren – zunächst einmal Norbert Elgert als Trainer des U-19-Teams, vielleicht aber etwas später auch mal die Profi-Abteilung.

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