Erle. Auf die Spvgg warten noch vor Weihnachten richtungsweisende Spiele. „Unsere Mannschaft lebt“, sagt der Mittelfeldspieler.

Für die Fußballer der Spvgg Erle stehen im Bezirksliga-Abstiegskampf drei ganz wichtige Begegnungen vor der Winterpause an - immer vorausgesetzt, dass die Saison wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen nicht vorzeitig in den Winterschlaf geschickt wird.

Drei wichtige Duelle für Erle

Am kommenden Sonntag (14.30 Uhr) kommt Mitkonkurrent SF Merfeld an die Oststraße. Anschließend steht das Heim-Derby gegen Schlusslicht Westfalia 04 an, bevor die Veilchen zum Drittletzten VfB Kirchhellen müssen.

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„Da müssen und wollen wir unbedingt punkten“, sagt Erles Mittelfeldspieler Francesco Schmidt und rechnet hoch: „Wenn uns da drei Siege gelingen sollten, dann wären wir zum Jahresende im Tabellen-Mittelfeld der Bezirksliga.“

Zuletzt schnupperte die Mannschaft von Trainer Rainer Sowa bei den Sportfreunden Stuckenbusch am Dreier. Nach dem Kunstschuss von Schmidt, der mit einem direkten Freistoß von der linken Außenbahn traf, führte die Spvgg 1:0, ließ sich dann aber trotz Überzahl noch die Butter vom Brot nehmen. Die Folge: Hängende Köpfe.

Ärgerliche Niederlage in Überzahl

Francesco Schmidt: „Es ist ärgerlich, wenn man sich eine gute Ausgangssituation erarbeitet und sich dann wieder alles einreißt. Nach unserer 1:0-Führung habe ich gedacht, dass wir alles im Griff haben. Wir hatten nach dem Platzverweis für Stuckenbuschs Torwart einen Mann mehr auf dem Feld, sind aber trotzdem ins Schwimmen geraten. Selbst mit einem Unentschieden in Stuckenbusch hätten wir noch leben können. Dann mit einer Niederlage nach Hause zu fahren, war natürlich bitter für uns.“

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Obwohl die Lage im Tabellenkeller angespannt ist und Erles Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz nur einen Punkt beträgt, behält Schmidt die Ruhe. „Unsere Mannschaft lebt. Ich mache mir keine Sorgen, dass hier die Lichter ausgehen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit unserem Team in der Bezirksliga drinbleiben können.“

Schon 39 Gegentreffer für Erle

Erles Manko: Mit 39 Gegentreffern macht die Defensive bisher alles andere als einen sicheren Eindruck. Besonders die hohen Pleiten gegen Liga-Primus Dülmen (0:7), die SG Suderwich (1:5) und den VfB Hüls (1:6) haben die Tordifferenz kaputt gemacht.

„Wir spielen wenigstens gegen Dülmen. Andere Mannschaften treten gegen die TSG gar nicht an“, sagt Francesco Schmidt.

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Sowohl Westfalia 04 als auch Genclikspor Recklinghausen ließen die Spiele gegen Titelfavorit Dülmen sausen und kamen so anstatt mit einer zu erwartenden Klatsche mit einer angenehmeren 0:2-Wertung davon. Ein Sachverhalt, der sich in der Endabrechnung beim Kampf um den Klassenerhalt sogar noch auswirken könnten, wenn es bei abstiegsbedrohten Teams um das Torverhältnis gehen sollte.

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Gewisse Unsicherheit ist spürbar

Francesco Schmidt will so weit noch nicht nach vorne blicken, sondern zeigt sich selbstkritisch. „Bei uns merkt man sicherlich eine gewisse Unsicherheit. Es waren im Saisonverlauf einige Spiele dabei, die wir einfach nicht verlieren durften. Dass wir zwischenzeitlich acht Corona-Fälle im Kader hatten, darf dabei keine Entschuldigung sein.“

Schmidt, der aktuell in einem medizinischen Beruf in der Ausbildung und sowohl von einer Corona-Infektion genesen als auch geimpft ist, blickt kämpferisch nach vorne. „Wir kommen nur zusammen da unten raus. Unser Kader ist schon lange zusammen, wir kennen uns zu gut, dass wir uns gegenseitig runterziehen. Es funktioniert nur als Team.“

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