Schalke. Zum letzten Spiel vor der Herbstpause erwarten die Verbandsliga-Handballer des FC Schalke 04 den OSC Dortmund – und zwar mit dieser Verstärkung.
Trotz aller widrigen Bedingungen hat der FC Schalke 04 die Möglichkeit, in eine Schatulle zu greifen. Für das Heimspiel am Samstag (19.30 Uhr) in der Schürenkamp-Halle gegen den einstigen Bundesligisten OSC Dortmund holen die Verbandsliga-Handballer dort einen ihrer ehemaligen Oberliga-Spieler heraus: Christopher Heming, der sich von diesem Sport eigentlich verabschiedet hatte.
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Und Kiki Heming ist quasi eines von mehreren Puzzleteilen, die Trainer Tobias Symanczik nicht nur für die Partie gegen den OSC, sondern vor allem auch für den weiteren Saisonverlauf Hoffnung geben und Mut machen. „Dass wir deutlich besser aufgestellt sein werden“, sagt der 35-Jährige. „Es war wegen der vielen fehlenden Spieler klar, dass jeder Punkt im September ein Bonuspunkt gewesen wäre. Aber mit Blick aufs Jahresende können wir in den Trainingseinheiten jetzt ein bisschen Gas geben und werden gegebenenfalls auch ein paar Testspiele absolvieren.“ Weiter geht’s in der Verbandsliga nach der Herbstpause erst am 31. Oktober, wenn die Schalker beim Aufsteiger TG Voerdein Ennepetal gastieren werden.
OSC-Trainer ist der ehemalige Bundesliga-Kreisläufer Thorsten Stoschek
Tobias Symanczik geht es darum, in Zukunft vermehrt eine positive Entwicklung zu sehen „und nicht nur in zwei, drei Punkten“, wie er sagt. „Wir müssen das dann aber auch auf die Platte kriegen“, betont er. Er ist davon überzeugt, dass Max Ruppio, der am vergangenen Samstag wegen der großen Personalnot früher als geplant wieder gespielt hat, der Mannschaft helfen wird. Er ist froh über die Entwicklung, die David Juko („er hat einen großen Schritt gemacht“) und Rückraum-Mann Joel Tomcyk („er übernimmt unfassbar viel Verantwortung“) jetzt schon genommen haben.
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Mehr Personal – gegen den OSC kehrt auch Maximilian Gill wieder zurück – bedeutet für Tobias Symanczik, dass er dem einen oder anderen Spieler auch mal die Möglichkeit geben kann, durchzuatmen, und sein Team bei Bedarf auch mal anders aufzustellen. Zwar muss der Schalker Trainer weiterhin auf Fabian Hentschel verzichten, kann aber gegen die Dortmunder Mannschaft, die vom ehemaligen Bundesliga-Kreisläufer Thorsten Stoschek trainiert wird, unter anderem wieder auf Marcel Mackowiak und Matthias Bober setzen.
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Ein Sieg brächte der Schalker Mannschaft vor der Herbstpause einen Schub
Klar: Tobias Symanczik träumt von den ersten Saisonpunkten und nähme die am Samstagabend auch gerne mit. „Das würde einen Schub geben“, sagt er. Ihm ist aber sehr klar, dass der OSC Dortmund der Favorit ist. „Ich würde nie über eine andere Rollenverteilung sprechen. Der OSC wird ein sehr stabiler Verbandsligist sein und für uns ein Brett“, meint Tobias Symanczik. „Unsere klare Devise muss sein, das Spiel so lange wie möglich offen zu halten.“ Schlagdistanz bis zur Schlussphase und nicht wie gegen die HSG Schwerte/Westhofen sowie beim RSVE Siegen frühzeitig einbrechen. „Wir wollen“, sagt er, „ein unangenehmer Gegner sein.“
Und wer weiß? Vielleicht kann Tobias Symanczik demnächst noch jemanden aus der Schatulle holen.