Gelsenkirchen. Eintracht Erle will raus aus der Kreisliga A Gelsenkirchen. Mit einem neuen Trainer und guten Neuzugängen. Wer kann Spielverderber werden?
In der Kürze liegt die Würze. Deshalb benötigen Matthias Kraschovitz und Sebastian Paziorek, zwei der Sportlichen Leiter, lediglich sechs Wörter, um die Ziele von Eintracht Erle in der Fußball-Kreisliga A klar zu umreißen: „Meisterschaft und Aufstieg in die Bezirksliga.“ An der Oststraße macht niemand ein Geheimnis aus den hochgesteckten Ambitionen.
Eintracht Erle: Dirk Hennig ist neuer Trainer
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Die Erler haben in der jüngeren Vergangenheit ein funktionierendes Team auf und außerhalb des Platzes zusammengestellt, das sich im Kreis-Oberhaus keineswegs zu verstecken braucht. „Die Mannschaft spielt seit Jahren zusammen, sie ist über die Zeit gemeinsam gereift und stellt eine verschworene Truppe dar“, sagt Matthias Kraschovitz. „Und außerdem haben wir im administrativen Bereich dank tatkräftiger Unterstützung der Mitglieder einiges bewirkt.“
Nach fünfeinhalb Jahren mit Jürgen Siska versuchen es die Erler jetzt mit einem Trainer, der ebenfalls den Anspruch hat, nach oben zu wollen: Dirk Hennig. Der Neue war zuletzt bei Adler Feldmark tätig und hat den Klub von der Fürstinnenstraße zweimal zur Vizemeisterschaft in der Staffel 2 der Kreisliga A geführt. „Wir wollen auf Dauer nicht die dritte Kraft im Stadtteil bleiben“, macht Dirk Hennig mit Blick auf die überkreislich spielenden Nachbarn Erler SV 08 und Spvgg Erle 19 deutlich.
„Dirk Hennig und Co-Trainer Dennis Seiler bringen neuen Schwung mit“, betont Matthias Kraschovitz. Die Verpflichtung des neuen Trainer-Duos stand bereits im Februar fest. Deshalb hatten Dirk Hennig und Dennis Seiler gemeinsam mit der Sportlichen Leitung genügend Zeit, um den vorhandenen Kader zu analysieren und zu bewerten.
Die Transferbilanz kann sich sehen lassen
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„Es wurden Schwachstellen herausgearbeitet, entsprechend haben wir Ausschau nach neuen Spielern gehalten“, teilt Matthias Kraschovitz mit. Die Transferbilanz kann sich sehen lassen. Fast alle Zugänge haben bereits Erfahrungen in überkreislichen Ligen gesammelt. Und mit Matthias Wogersien hat nur ein einziger Spieler die Eintracht verlassen.
Die Erler haben in den vergangenen Jahren immer mal wieder an der Spitze der Staffel der Kreisliga A geschnuppert, auch in der abgebrochenen Corona-Kurz-Saison 2020/21, in der man eigentlich um den Meistertitel mitspielen wollte. „Aufgrund zweier unnötiger Niederlagen sind wir ein wenig ins Hintertreffen geraten, ohne aber den Anschluss komplett verloren zu haben“, räumt Matthias Kraschovitz rückblickend ein.
In der Saison 2021/22 soll der Start nicht in den Sand gesetzt werden. Es könnte jedoch Spielverderber geben. Die Konkurrenten in der Staffel 1, vor allem Beckhausen 05, SSV Buer II und F.S.M. Gladbeck, haben etwas dagegen, dass die Eintracht in die Bezirksliga zurückgekehrt - also dorthin, wo sie zuletzt in der Saison 1981/82 vor fast vier Jahrzehnten gespielt hat.
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Alle Namen, alle Personalien:
Zugänge: Timo Kruntorad (zuletzt vereinslos), Niklas Moczarski (Westfalia 04 GE), Till Niewerth (SV Westerholt), Sebastian Schmiedecke (SG Herne 70), Tobias Spannagel (Erler SV 08).
Abgänge: Matthias Wogersien (Erle 19).
Der Kader für die Saison 2021/22:
Tor: Tim Drogies, Timo Kruntorad, Tim Middrup.
Abwehr: Christian Kottkamp, Dominik Haarmann, Johannes Kalinasch, Alessandro Bogner, Paul Denzin, Till Niewerth, Alexander Herrmann, Maik Schwittay, Kevin Killisch, Niklas Moczarski.
Mittelfeld: Mateusz Ciuberek, Samuel Gehrmann, Sebastian Schmiedecke, André Schulz, Lukas Miersch, Fabio Bogner, Nico Kytzia.
Sturm: Marco Lukas, Michel Sickelmann, Santino Redlich, Tobias Spannagel.
Trainer: Dirk Hennig (seit Februar 2021, löste Jürgen Siska ab).
Co-Trainer: Dennis Seiler (seit Februar 2021).