Gelsenkirchen. Horst 59 hätte in der A-Liga wohl auch ohne Corona-Abbruch den Klassenerhalt geschafft. In diesem Jahr wird das aber sicher nicht leichter.

Für den FC Horst 59 wird es in der Fußball-Kreisliga A von Jahr zu Jahr schwieriger. Die Mission kann auch für die Saison 2021/22 nur lauten: den Klassenerhalt zu schaffen. Der auf Beckhausener Terrain beheimatete Klub muss darauf hoffen, dass es auch diesmal wieder einige schwächere Teams in der Staffel 1 gibt.

In der zurückliegenden Spielzeit hätte es für die Horster Löwen wohl auch ohne den Corona-Abbruch zum Liga-Verbleib gereicht, weil Westfalia Buer und Gençlerbirliği Resse lediglich als Kanonenfutter taugten und auch der BV Rentfort II nicht unbedingt vor Stärke strotzte. Mit sechs Punkten aus sieben Spielen stand der FC Horst 59 zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs an viertletzter Stelle der Tabelle.

Horst 59 ist personell nahezu unverändert

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„Wir haben uns nicht ganz unerwartet im unteren Drittel aufgehalten“, sagt Spielertrainer Christian Keiser. Dass es künftig wesentlich besser laufen wird, glaubt auch er nicht so recht. „Der Klassenerhalt bleibt das Ziel Nummer eins“, räumt er ein. Warum sollte es auch anders kommen?

Schließlich sind die 59er personell nahezu unverändert geblieben – was sich in diesem Fall nachteilig auswirken könnte. Denn: Die Horster sind, wie Christian Keiser sagt, inzwischen eine jüngere Altherren-Truppe. Mit seinen 35 Jahren gehört er zu den erfahrensten Spielern der 59er, er ist aufgrund seines Torriechers immer noch unverzichtbar. Die Jungen im Team gehen auch schon stramm auf die 30 zu.

Mit Lukas Lamsfuß, der früher mal in der Landesliga kickte, und Sven Lochmann fanden in diesem Jahr immerhin zwei externe Neue den Weg zu den 59ern. Andererseits schmerzt, dass Richard Fisch ab Herbst aus beruflichen Gründen kürzertreten wird. „Er hat sich zum Stammspieler entwickelt, der in der Abwehr diverse Positionen bekleiden kann“, sagt Christian Keiser.

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Alle Namen, alle Personalien:

Zugänge: Sven Lochmann (RSV Wanne), Michael Höll (eigene Altherren-Mannschaft), Lukas Lamsfuß (reaktiviert, bereits im Winter 2020/21).

Abgänge: Alexander Bläsius (tritt aus beruflichen Gründen kürzer), Richard Fisch (tritt ab Herbst aus beruflichen Gründen kürzer).

Der Kader für die Saison 2021/22:

Tor: David Swoboda.

Abwehr: Marvin Bühner, Soufian El-Boukhrissi, Richard Fisch, Zeynel Gamsiz, Michael Höll, Sven Lochmann, Björn Mietzen, Kazim Muslu, Daniel Sontowski, Marcel Wlost.

Mittelfeld: Erkam Aykan, Jens Burczak, Mert Gülec, Dennis Jeub, Isak Kanzenbach, Lukas Lamsfuß, Marvin Pohl, Justin Seeger, Alexander Bläsius.

Sturm: Dominik Jollberg, Christian Keiser.

Trainer: Tobias Bergforth und Christian Keiser (als gleichberechtigtes Duo, beide seit 1. Juli 2017).