Gladbeck. In der Vorbereitung gab es viele Spieler-Ausfälle. Das Team hatte es sehr schwer, sich einzuspielen – doch der Coach traut ihm einiges zu.

Am 29. August wird im Amateurfußball wieder um Punkte gespielt. Wir nehmen aus diesem Anlass die Gladbecker Erstmannschaften unter die Lupe. Heute im Formcheck: Adler Ellinghorst, aus der Kreisliga A1, welcher seine Saison sogar bereits am Freitag, den 27. August, beginnt.

Die Vorbereitung

Wer sich unsere Vor- und Spielberichte der Testspiele von Adler Ellinghorst in den letzten Wochen der Vorbereitung durchgelesen hat, dem wird vor allem ein Wort häufig begegnet sein: Personalprobleme.

Eigentlich hat Trainer André Marcussen einen Kader von über 20 Spielern. Und eigentlich sollte das auch reichen, um eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine stellen zu können. Doch Marcussen musste in einigen Vorbereitungspartien teilweise auf bis zu zehn Spieler verzichten, hatte mitunter nicht mal einen Spieler auf der Bank. Das macht es für den Trainer einfach, eine Aufstellung zu machen, doch Spaß macht Marcussen das nicht, wie er gesteht.

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Es gab sogar Überlegungen das ein oder andere Testspiel abzusagen, weil es Marcussen schlicht am Personal fehlte. Doch er und sein Team trotzten der Probleme, traten immer an, auch wenn es nicht einfach war: Mit 1:9 gegen den BV Rentfort III aus der Kreisliga B zu verlieren, macht sicherlich nicht viel Laune. Zuletzt gewannen die Ellinghorster aber bei der zweiten Mannschaft von Teutonia Schalke, holten sich dort ein wenig Selbstvertrauen. Und in Kevin Breckel, der aus der zweiten Mannschaft kurz vorher in die Erste gehüpft war, hatte Marcussen direkt einen Stürmer, der für zwei Tore verantwortlich war.

Das Saisonziel

Adler Ellinghorst hat sicherlich einen besseren Kader als vor ein, zwei Jahren. Trainer André Marcussen hat in seiner Zeit bei Adler Ellinghorst ordentlich am Kader gebastelt, viele Neuzugänge in den Kröger Park gelotst.

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„Ich traue meiner Mannschaft auch zu, sich im Laufe der Saison zu steigern, aber anfangs wird es schwer“, schätzt Marcussen. Er weist vor allem auf die schwache Vorbereitung hin: „Vor ein paar Wochen hatte ich gesagt, dass ich Platz sechs bis acht erreichen möchte. Aber wir sind konditionell nicht da, wo wir sein wollten und uns fehlen viele Spieler.“

So habe man auch gesehen, dass man gegen den ein oder anderen B-Ligisten nicht immer gut ausgehen habe. „Die Frage ist, wie wir als Mannschaft zusammenhalten und der eine für den anderen kämpft“, so Marcussen.

Zu- und Abgänge

Zugänge: Dennis Rühr (SG Preußen Gladbeck), Marco Przybyla (unbekannt), Lukas Liebig, Kevin Breckel (beide zweite Mannschaft).
Abgänge:
Kevin Radtke (BV Rentfort IV), Joe Bovenkerk und Christoph Murrenhoff (beide Rhenania Bottrop IV).

Unsere Prognose

Bei Adler steht und fällt es mit dem Personal. Fallen weiterhin so viele Spieler aus, wie in der Vorbereitung, werden die Ellinghorster es sehr schwer haben, viele Punkte zu holen und sich irgendwo im unteren Mittelfeld einfinden. Kann Marcussen jedoch auf seine vermeintliche erste Elf zurückgreifen und die konditionellen Mängel beheben, wird sein Team mit dem Abstieg definitiv nichts zu tun haben und einen einstelligen Tabellenplatz erreichen.