Gelsenkirchen. Einen Tag nach seinem 55. Geburtstag würde sich Torsten Fröhling über ein Präsent in Form von Punkten freuen.

Das Handy von Torsten Fröhling war am Dienstag im Dauereinsatz. Grund: Schalkes U23-Trainer bekam zu seinem 55. Geburtstag zahlreiche Glückwünsche.

Borussia Mönchengladbach kommt nach Schalke

„Man merkt da erst mal, wie viele Leute einen überhaupt kennen“, stellte Fröhling nach der Gratulations-Flut mit einem Schmunzeln fest. Fröhling hätte nichts dagegen, wenn seine Mannschaft ihm Mittwoch ein Punkte-Präsent nachreicht. Um 14 Uhr (Parkstadion) geht es im Regionalliga-Spiel gegen Borussia Mönchengladbachs Reserve um wichtige Zähler.

„Mein Team kann heute mit dem Geschenk nachziehen“, so der Coach. Schalkes U23 ist in der noch jungen Spielzeit noch ohne Sieg, hat aber durchaus schon Fortschritte gemacht.

Schalke zeigt zwei Gesichter

„Zum Start waren wir beim 1:2 gegen die Reserve des 1. FC Köln nicht gut“, bilanziert Fröhling, „aber danach haben es die Jungs auswärts beim 1:1 in Aachen richtig gut gemacht. Das war Fußball in der Form, in der wir uns das vorstellen.“

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Was dem ehemaligen Lübecker gut gefiel: Sein Team agierte mutig, frech und ließ sich auch von den über 4000 Fans nicht aus dem Konzept bringen.

„An den Abschlüssen müssen wir natürlich noch arbeiten, da gibt es sicherlich noch etwas zu tun“, analysiert der Schalker Coach, „aber insgesamt sah unser Spiel in Aachen schon sehr positiv aus.“ Die Tatsache, dass Fröhling im Vergleich zum Köln-Spiel fast keine Wechsel vornahm, zeigt sein Vertrauen ins Team.

Vorjahr: 0:1 gegen die Fohlen

„Ich habe immer gesagt: Die Jungs dürfen auch Fehler machen. Und sie haben mit dem Auftritt in Aachen bewiesen, dass sie in der Lage sind, nach einem nicht so guten Spiel eine Reaktion zu zeigen.“ Mit der Mönchengladbacher Reserve verbindet Schalke aus der vergangenen Spielzeit zuhause keine guten Erinnerungen. Die Königsblauen verloren gegen die Fohlen 0:1.

„Die Mönchengladbacher haben sich vom Teamgesicht her verändert, das ist eine richtige gute Mannschaft“, findet Fröhling. „Mit Enrique Lofolomo haben sie eine neuen Sechser von Fortuna Düsseldorf verpflichtet, dazu ist Michel Lieder bei der Borussia in der Abwehr eine richtige Kante. Wenn zwei U-Mannschaften aufeinandertreffen, dann sind das meistens fußballerisch gute Spiele. Wir freuen uns auf den Vergleich.“

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Fröhling lässt rotieren

Zuletzt Aachen, heute gegen Mönchengladbach, am Samstag dann bei den Sportfreunden Lotte: Die englische Woche hält für den königsblauen Unterbau ein vollgepacktes Programm parat. „Natürlich werden wir darauf achten, etwas zu rotieren. Wir sind ein Ausbildungsverein. Jeder Spieler hat den Anspruch auf Spielzeit“, sagt der S04-Coach.

Dass der aus Wuppertal geholte Uruguayer Mateo Aramburu (23) gegen die Alemannia sein erstes Tor für Schalke schoss, freut Fröhling.

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Lob für Schalkes Neuzugang Aramburu

„Mateo ist noch nicht lange in Deutschland. Wir haben viele Gespräche geführt, was wir uns von ihm wünschen und wie wir uns die Spielweise an sich vorstellen. Was Durchsetzungsvermögen und Zweikampfverhalten angeht, hat er es schon gut gemacht. Man merkt: Die Jungs nehmen Tipps an. Aber nach einem guten Spiel muss auch immer die Bestätigung kommen.“

Ebenfalls erfreulich: Abwehrchef Mika Hanraths ist nach seiner Knieverletzung auf dem Weg der Besserung. „Er läuft schmerzfrei und quält sich im Ausdauerbereich. Bei Mika sieht es schon ganz gut aus“, so Fröhling.

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