Gelsenkirchen. Großer Tag für den Gelsenkirchener Landesligisten: Oberligist RSV Meinerzhagen kommt am Sonntag. ESV-Trainer Scholz gibt sich angriffslustig.
Fußball-Landesligist Erler SV 08 freut sich, dass er auch in der neuen Saison in der ersten Runde des Westfalenpokals dabei sein darf. Fast zehn Monate nach dem 0:9 gegen den Regionalligisten SC Wiedenbrück messen sich die Grün-Weißen diesmal mit dem RSV Meinerzhagen aus der Oberliga. Anstoß ist am Sonntag um 15 Uhr auf der Sportanlage Am Forsthaus.
ESV-Trainer Hartmut Scholz muss voraussichtlich auf neun seiner Spieler verzichten. Bünyamin Karagülmez (Knie), Tim Heitbreder (Muskelfaserriss), Bastian van den Boom, Dario Krüger (beide Knöchel), Ferhat Sahin, Justin Janßen, Kaan Gülmez, Tim Voßschmidt und Matthias Auth (private Gründe) fallen aus. „Aber selbst wenn wir alle an Bord hätten, wären wir nur krasser Außenseiter“, sagt der Coach.
Erler SV 08 will Meinerzhagen auskontern
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Er richtet sich darauf aus, dass seine Truppe nicht viel Ballbesitz haben wird und ihr Heil mit Kontern suchen muss. „Wir werden“, so kündigt Hartmut Scholz an, „im Rahmen unserer Möglichkeiten alles in die Waagschale werfen.“
Auch wenn die Rollen klar verteilt sind: Die Flinte will er nicht schon vorher ins Korn werfen. „Solange ein Spiel noch nicht angepfiffen ist, sollte man immer versuchen, seine Chance beim Schopfe zu packen“, betont er. „Auf jeden Fall werden wir versuchen, dieses Spiel zu genießen.“
Dass die Gäste aus dem Sauerland, die dank der Unterstützung von Nuri Sahin (ehemals Borussia Dortmund) aus den Niederungen des Fußballs emporgestiegen sind, wohl nicht mehr so stark sind wie in den vergangenen Jahren, deutete sich in einigen Testspielergebnissen an. Die Mannschaft von Trainer Mutlu Demir verlor bei Alemannia Aachen mit 0:8 und beim 1. FC Bocholt sogar mit 0:10. Andererseits gewann sie vor zwei Wochen mit 4:0 bei YEG Hassel.
Schiedsrichterin des FDFB-Pokal-Finales leitet das Spiel
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Am Sonntag wird nicht nur wegen des RSV Meinerzhagen höherklassige Fußball-Luft am Forsthaus wehen, sondern auch wegen Schiedsrichterin Nadine Westerhoff. Die 38-Jährige ist verheiratet mit Sebastian Westerhoff, dem ehemaligen Schalker Juniorennationalspieler und heutigem Trainer des DSC Wanne-Eickel. Nadine Westerhoff leitete am 4. Juli des vergangenen Jahres das DFB-Pokal-Finale der Frauen zwischen dem VfL Wolfsburg und der SGS Essen (7:5 nach Elfmeterschießen).