Gelsenkirchen. Jürgen Deimels Ära als Präsident des Gelsenkirchener Sportverbands endet. Er sieht einige Aufgaben – und sagt, was ihn aktuell am meisten stört.
Kurz vor seinem Abschied an der Spitze von Gelsensport nimmt Jürgen Deimel auch Stellung zur Kritik an der Arbeit des Gelsenkirchener Stadtsportbundes. „Wir haben als Gelsensport eine einmalige Stellung in Deutschland. Wir werden beneidet wegen der schnellen Wege“, sagt er.
Gelsensport ist auch ein großer Arbeitgeber, schließlich stehen 35 Mitarbeiter unter Vertrag. „20 Mitarbeiter sind in der Verwaltung und in Projekten tätig, der Rest sind 16i-Kräfte (Eingliederung von Langzeitarbeitslosen, Anmerkung der Redaktion), die auf den Sportanlagen unterwegs sind“, sagt Jürgen Deimel.
Gelsensport kümmert sich auch um Sportlerinnen und Sportler ohne Verein
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Auch er ist täglich im Büro, denn es fällt viel Arbeit an. Die Breitensportentwicklung muss vorangetrieben werden, auch eine Organisationsanalyse steht an. „Sport im Park“ ist ein erster vielversprechender Schritt zurück in die Normalität nach der Pandemie. Deimel: „Uns geht es auch um die vereinsungebundene Bevölkerung. Diese dürfen wir auf keinen Fall vernachlässigen. Wir sind nicht nur für den Vereinssport zuständig.“
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Jürgen Deimel glaubt daher nicht, dass Gelsensport aufgelöst wird, das wäre aus seiner Sicht nicht vorteilhaft für Gelsenkirchen. Daher blickt er der Mitgliederversammlung locker entgegen. „Wir müssen uns nicht verstecken. Wir haben unsere Arbeit gemacht.“ Was ihn aber immens stört: „Unsere Mitarbeiter werden von einigen Vereinsvertretern beleidigt, für Anliegen, für die wir nicht verantwortlich sind.“