Schalke. Die Spieler, die den Schalker Handballern aus ihrem Oberliga-Kader der Saison 2020/21 erhalten bleiben, werden immer weniger. Neunter Abgang.

Die Serie setzt sich immer mehr fort, nachdem der Hauptverein den Geldhahn zugedreht und bezahlten Sport verboten hat: Inzwischen ist die Zahl der Abgänge, die die Handballer des FC Schalke 04 nach ihrem freiwilligen Abstieg aus der Ober- in die Verbandsliga verkraften müssen, auf neun gestiegen.

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Der neue Trainer der königsblauen Handballer, der noch gefunden werden muss, nachdem der eigentlich vorgesehene Daniel van den Boom nun doch nicht zur Verfügung steht, muss auch ohne Leon Noreikat planen. Wie zuvor schon Kreisläufer Yannick Kliem und Lars Viermann, der rechte Rückraum-Mann, wird der Linksaußen zum Verbandsligisten PSV Recklinghausen wechseln.

Schalker Suche nach einem neuen Trainer

Zuvor hatten bereits sechs andere Schalker Spieler bekanntgegeben, dass sie nicht weiterhin das königsblaue Trikot tragen und den Verein verlassen werden: Rückraum-Ass Jan Grzesinski wird es zum Hagener Drittligisten TuS Volmetal ziehen, die Rückraum-Männer Oskar Kostuj und Fin Sauerland werden zum Verbandsligisten HC Westfalia Herne wechseln, während Rechtsaußen Fabian Graef zum Niederrhein-Oberligisten LTV Wuppertal gehen wird. Die Ziele von Linksaußen Kaj Pfänder und Rückraum-Mitte-Mann Lukas Plaumann sind bislang unbekannt.

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Entscheidend wird für die Verantwortlichen der Schalker jetzt sein, so schnell wie möglich einen Trainer zu finden, der aus den übriggebliebenen Handballern des ehemaligen Oberliga-Kaders sowie den Spielern aus der alten zweiten Mannschaft ein Verbandsliga-Team formt. „Das wird für uns eine Mammut-Aufgabe. Aber wir haben schon ein paar Ideen gesammelt“, hat Sebastian Hosenfelder am Dienstag gesagt.

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Der 40-Jährige selbst, der in diesem Monat seine Ausbildung zum A-Lizenz-Trainer erfolgreich abgeschlossen hat, könnte selbst ein Kandidat sein. „Mein primäres Ziel ist, es nicht selbst zu machen“, hat Sebastian Hosenfelder aber am Dienstag im Gespräch mit der WAZ gesagt. Und das liegt daran, dass er sich voll auf seine Aufgabe als Jugendkoordinator konzentrieren will. (AHa)