Heßler. Der Gelsenkirchener Fußball-Bezirksligist SV Hessler 06 muss eine bittere Pille schlucken: Torjäger Michael Krakala (36) verlässt den Verein.

Vor einigen Wochen war Trainer Holger Siska vom Gelsenkirchener Fußball-Bezirksligisten SV Hessler 06 noch voller Hoffnung, dass Michael Krakala über den Sommer hinaus an der Kanzlerstraße bleiben würde. Diese Hoffnung erfüllte sich nicht. Der Torjäger, der am vergangenen Freitag 36 Jahre alt geworden ist, verlässt die Kanzlerstraße und wechselt zum SuS Oberaden in die Kreisliga A Unna/Hamm.

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„Ich wollte in meinem Alter noch einmal etwas Neues probieren“, sagt Michael Krakala zu den Beweggründen seines Abschieds. „Die Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen. Ich habe mich in den zwei Jahren beim SV Hessler 06 immer wohlgefühlt, hatte ein gutes Verhältnis zu den Mitspielern und zu Trainer Holger Siska und weiß, dass ich einen gut funktionierenden Klub verlasse.“

In seiner letzten Saison bei Preußen Sutum hat Michael Krakala 55-mal getroffen

Dass es der SuS Oberaden geworden ist, liegt an einen ehemaligen Schulfreund, der in der Sportlichen Leitung des Klubs mitarbeitet und ihm den Wechsel schmackhaft gemacht hat. „Die Oberadener haben ambitionierte Ziele. Ich habe mich dort umgeschaut, es hat alles gepasst“ sagt Michael Krakala, der mithelfen will, den Bergkamener Stadtteilklub in die Bezirksliga zu schießen.

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Holger Siska bedauert den Weggang seines erfahrenen Leistungsträgers. „Das ist sehr schade für uns, aber so ist das im Fußball“, sagt er. „Michael hat sich korrekt verhalten. Irgendwie kann ich sogar nachvollziehen, dass er in seinem Alter noch einmal eine neue Herausforderung sucht. Es wird uns nicht gelingen, einen solchen Spieler eins zu eins zu ersetzen. Aber ich bin überzeugt davon, dass wir in der kommenden Saison auf dem Papier eine Mannschaft haben werden, die in der Breite mehr Qualität auf den Platz bringen wird.“ In den beiden Spielzeiten beim SV Hessler 06 konnte Michael Krakala wegen der Corona-Pandemie nur 24 Pflichtspiele absolvieren, in denen er immerhin 35-mal einnetzte.

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Vor seinem Wechsel zum SV Hessler 06 vor zwei Jahren spielte Michael Krakala für Preußen Sutum, Firtinaspor Gelsenkirchen, SV Zweckel, SV Schonnebeck, Rot-Weiss Essen II, VfB Speldorf sowie in der Jugend für Beckhausen 05 und für den FC Schalke 04. Welch außergewöhnliche Qualitäten er besitzt, macht diese Zahl deutlich: In seiner letzten Saison im Sutumer Trikot erzielte er 55 Treffer in der Kreisliga A.