Bismarck. Der Gelsenkirchener Fußball-Bezirksligist Westfalia 04 hat einen Nachfolger für Niklas Zacharias gefunden. Jürgen Meier kommt vom SV Horst 08.
Der Gelsenkirchener Fußball-Bezirksligist Westfalia 04 ist auf der Suche nach einem neuen Trainer für die nächste Saison fündig geworden. Die Bismacker entschieden sich für den 53 Jahre alten Jürgen Meier als Nachfolger für Niklas Zacharias, der den Trinenkamp nach drei Jahren als Cheftrainer verlassen wird. „Wir sind überzeugt, dass Jürgen Meier der richtige Mann in der für uns verzwickten Situation ist“, sagt Westfalias Vorsitzender Mirko Lange. „Er verfügt über zahlreiche Kontakte, er ist gut vernetzt. Wir haben außerdem sofort gemerkt, dass er Feuer und Flamme für die neue Aufgabe ist.“
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Eine Aufgabe, die nichts für Trainer ist, die sich ins gemachte Bett legen wollen. Westfalia 04 wird in der kommenden Spielzeit sicherlich nicht als einer der Favoriten gehandelt. In der vor kurzem abgebrochenen Kurz-Saison waren lediglich der VfB Hüls und der SC Hassel schlechter als die Bismarcker, die zudem im Sommer einige Leistungsträger wie die zum Erler SV 08 wechselnden Batuhan Van und Jan Gendreizig verlieren werden. Jürgen Meier ist vor der Herausforderung bei Westfalia 04 trotzdem nicht bange. „Wir haben noch genug Zeit, um eine Mannschaft auf die Beine zu stellen, die in der Bezirksliga bestehen kann“, sagt der B-Lizenz-Inhaber.
Abschied nach nur einem Jahr von den A-Junioren des SV Horst 08
Jürgen Meier hat zu Beginn der Saison 2020/21 das Trainer-Amt bei den A-Junioren des SV Horst 08 angenommen und wird sich somit nach nur einem Jahr wieder vom Schollbruch verabschieden. Den Ausschlag für den Wechsel gab sein Wunsch, wieder im Seniorenbereich tätig sein zu wollen. Liebend gerne hätte er die Nachfolge des zu Concordia Wiemelhausen wechselnden Jens Grembowietz in der ersten Männer-Mannschaft des SV Horst 08 angetreten. Er war ein aussichtsreicher Kandidat dafür, aber letztlich entschied sich der Verein für Marcel Radke.
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Auf die Frage, ob er enttäuscht über diese Entscheidung gewesen ist und ob sie seinen Weggang nach Bismarck forciert hat, antwortet Jürgen Meier mit einem ganz klaren Nein. „Aus diesem Alter bin ich raus“, betont er. „Es war ein ganz normaler Wettbewerb, in dem Marcel Radke das bessere Ende für sich hatte. Ich wäre ja auch Trainer der A-Junioren geblieben, hatte schon einige Zugänge für die kommende Saison klargemacht. Ich habe die Verantwortlichen in Horst aber frühzeitig darüber informiert, dass ich meine Zusage für eine weitere Zusammenarbeit zurückziehen werde, wenn ich ein adäquates Angebot einer Mannschaft im Seniorenbereich bekommen sollte.“
22 Spieler sollen zur neuen Saison zum Westfalia-Kader gehören
Ein solches Angebot hat ihm jetzt Westfalia 04 unterbreitet. „Der Verein ist auf mich zugekommen, ich habe mein Konzept dargelegt – es passte einfach“, erzählt er. In seiner Fußball-Vita hat Jürgen Meier schon viele Stationen hinter sich gebracht, aber am Trinenkamp war er bislang noch nicht tätig gewesen. Fremd ist ihm der Klub natürlich trotzdem nicht. „Als Gelsenkirchener hatte ich stets einen Blick auf diesen Verein“, erzählt er. „Zudem habe ich viele Leute im Freundes- und Bekanntenkreis, die früher mal für Westfalia 04 tätig waren oder es noch sind: Ingo Langenstück, Patrick Iwan, Talat Akci, Jürgen Gredig Michael Göllner, Thomas Moczarski und Stefan Janßen.“
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Von der Arbeit eines Stefan Janßen hofft Jürgen Meier ganz besonders profitieren zu können. „Von den Jungs, die vor einigen Jahren mit Westfalia 04 in der A-Junioren-Bezirksliga gespielt haben, werden sechs im Kader für die Saison 2021/22 stehen. Sie kommen jetzt so langsam in das beste Fußballer-Alter. Ich gehe davon aus, dass wir insgesamt mit etwa 22 Spielern in die kommende Saison gehen werden, und ich bin sehr zuversichtlich, dass sie das Zeug haben werden, als Mannschaft eine ordentliche Rolle in der Bezirksliga zu spielen.“