Gelsenkirchen. Während der Sitzung des Hauptausschusses teilt Gelsensport-Chef Jürgen Deimel mit, dass Marco Baron als Geschäftsführer abberufen worden sei.
Paukenschlag bei Gelsensport: Marco Baron ist nicht mehr Geschäftsführer des Gelsenkirchener Stadtsportbundes. Während der Sitzung des Hauptausschusses am Montag hat Gelsensport-Präsident Jürgen Deimel mitgeteilt, dass Marco Baron abberufen, also entlassen worden sei.
Nach nur etwas mehr als einem Jahr also muss Marco Baron seinen Posten bei Gelsensport wieder räumen, den er im Februar 2020 als Nachfolger von Günter Pruin angetreten hat. Er rückte damals etwas früher als geplant auf den Geschäftsführer-Stuhl, nachdem Günter Pruin nach Münster gezogen war und seinen Vertrag aufgelöst hatte.
Im Februar 2020 spricht Jürgen Deimel von einer idealen Besetzung
Als es zu Beginn des vergangenen Jahres zum Wechsel auf der Geschäftsführer-Position bei Gelsensport kam, hatte Jürgen Deimel geschwärmt. Er sprach davon, dass Marco Baron die ideale Besetzung sei.
„Mit einer Projektarbeit hat für den ehemaligen Fußballer der SSV Buer, dessen Bruder Richard sogar auf einen Einsatz im DFB-Pokal bei den Profis des FC Schalke 04 verweisen kann, alles bei Gelsensport begonnen“, schrieb damals die WAZ. Und der Gelsensport-Präsident sagte im Februar 2020: „Er hat dann gezeigt, dass er sehr gute Arbeit leistet, und konnte in die Aufgabe des Geschäftsführers hineinwachsen. Ich hoffe, dass wir langfristig eine gute Lösung gefunden haben.“
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Die Entscheidung des Gelsensport-Präsidiums, Marco Baron das Geschäftsführer-Amt zu entziehen, ist nach WAZ-Informationen einstimmig gefallen. Klar scheint auch zu sein, dass Günter Pruin – in welcher Funktion auch immer? – wieder aktiver in die Geschehnisse bei Gelsensport eingreifen wird.
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Aus einer WhatsApp-Nachricht, die die WAZ-Redaktion am Montagabend erreicht hat, geht hervor, dass es interne Probleme gegeben habe und die Gelsensport-Mitarbeiter mit der Arbeit Marco Barons mehr als unzufrieden gewesen seien.