Frankfurt. Durch seine Teilnahme an der U-21-EM muss sich Schalkes Malick Thiaw nicht zwingend auch als A-Nationalspieler für Deutschland entscheiden.

Er ist die Überraschung im Aufgebot der deutschen U-21-Nationalmannschaft: Malick Thiaw, der 19-jährige Innenverteidiger des Fußball-Bundeligisten FC Schalke 04. Das Turnier wird in zwei Phasen ausgetragen: Während die Gruppenspiele vom 24. bis 31. März absolviert werden, wird die Endrunde vom 31. Mai bis zum 6. Juni stattfinden.

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Dieses besondere Format beginnt jetzt für das Team von U-21-Nationaltrainer Stefan Kuntz: Nach der Zusammenkunft am Sonntagabend bricht die Mannschaft am Montagmorgen von Frankfurt in Richtung Budapest auf, und von der ungarischen Hauptstadt aus geht es dann weiter ins Teamhotel in Gardony.

ProSieben überträgt alle drei deutschen Gruppenspiele live

Neben Malick Thiaw werden drei weitere Debütanten mit an Bord sein: Mateo Klimowicz vom VfB Stuttgart, der erst 16-jährige, in Kamerun geborene Youssoufa Moukoko von Borussia Dortmund und Anton Stach vom Zweitliga-Tabellendritten SpVgg Greuther Fürth. Gemeinsam mit ihren Teamkollegen bereiten sie sich auf die Vorrunden-Partien am 24. März (21 Uhr) gegen Ungarn, am 27. März (21 Uhr) gegen die Niederlande und am 30. März (18 Uhr) gegen Rumänien vor. Alle drei Partien werden live auf ProSieben übertragen.

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Wie auch der in Argentinien geborene Mateo Klimowicz wäre Schalkes Malick Thiaw nicht nur für Deutschland spielberechtigt und muss sich auch noch nicht endgültig festlegen. Er ist zwar in Düsseldorf geboren, hat aber einen senegalesischen Vater und eine finnische Mutter.

Stefan Kuntz: „Wir haben keine Zeit, um warm zu werden“

Die Statuten der Fifa besagen, dass jeder Spieler, der noch kein A-Länderspiel in einem offiziellen Wettbewerb absolviert hat, das Land wechseln darf, sofern er dessen Staatsbürgerschaft besitzt. Deshalb durfte zum Beispiel auch der ehemalige Schalker Jermaine Jones (39) für die USA auflaufen, nachdem er bereits Freundschafts-Länderspiele im Trikot der DFB-Auswahl bestritten hatte. Malick Thiaw war 2017 für die U-17-Nationalmannschaft Finnlands nominiert worden, allerdings ohne Einsatz geblieben.

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„Wir haben keine Zeit, um warm zu werden“, sagt U-21-Bundestrainer Stefan Kuntz auf dfb.de. Zumal zwischen der Ankunft in Ungarn und dem Turnierstart gegen die Gastgeber am Mittwoch gerade mal zwei Tage liegen und die Bedingungen wegen der Corona-Pandemie sehr speziell sind. „Erst, wenn alle Corona-Tests negativ sind“, sagt der 58-Jährige, „können wir eine Sitzung machen und gemeinsam essen.“ (AHa)