Gelsenkirchen-Erle. Der Gelsenkirchener Kreisliga-A-Klub hat einen Nachfolger für Jürgen Siska gefunden. Siska war im Januar zurückgetreten. Jetzt übernimmt Hennig.
Fußball-A-Kreisligist Eintracht Erle hat einen neuen Trainer. Dirk Hennig tritt, sobald es die Corona-Pandemie erlaubt, die Nachfolge des Anfang Januar zurückgetretenen Jürgen Siska an. „Wir sind überzeugt, dass Dirk Hennig perfekt in unser Anforderungsprofil passt“, sagt Eintrachts 2. Vorsitzender Raimund Winter. „Wir sind der Meinung, dass er der Richtige ist, mit dem wir unsere Ziele verfolgen können.“
Aus ihren Zielen macht die Eintracht kein Geheimnis. Sie will aufsteigen, rauf in die Bezirksliga, in der die Erler zuletzt vor 39 Jahren vertreten waren. Dirk Hennig hat dasselbe Ziel. Auch er will in den überkreislichen Fußball.
Mit zwei seiner ehemaligen Mannschaften war er dicht dran. Als Coach von DJK Blau-Weiß und von Adler Feldmark wurde er jeweils zweimal Vizemeister in der Staffel 2 der Kreisliga A.
Zeit für neuen Wind
Obwohl die Feldmarker mit ihm so erfolgreich wie nie in deren Vereinsgeschichte waren, verabschiedete sich Dirk Hennig im Oktober 2019 nach mehr als drei Jahren von der Fürstinnenstraße. Die Trainingsbeteiligung war nicht mehr so, wie sie sein sollte. „Es war Zeit, dass bei Adler ohne mich neuer Wind weht“, so seine Beweggründe für sein damals überraschendes Ausscheiden.
Jetzt freut sich der 52-Jährige auf Eintracht Erle, auf einen Verein, der in den vergangenen Jahren auch außerhalb des Platzes gewachsen ist. Dirk Hennig coacht erstmals einen nördlich des Rhein-Herne-Kanals gelegenen Verein, aber die Staffel 1 des Kreis-Oberhauses kennt er, nicht nur, weil er stets über den eigenen Tellerrand schaut, sondern auch, weil er dort früher schon mal mit der zweiten Mannschaft des SV Hessler 06 nach deren Aufstieg aus der Kreisliga B tätig war.
"Verein hat sich in den vergangenen Jahren richtig gut entwickelt"
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„Ich habe schon in den ersten Gesprächen mit den sportlich Verantwortlichen festgestellt, dass die Eintracht und ich das gleiche Konzept haben, dass wir uns beide ehrgeizige Ziele setzen“, sagt Dirk Hennig. „Der Verein hat sich in den vergangenen Jahren richtig gut entwickelt. Ich freue mich auf die neue Aufgabe.“
Nach den Aufstiegen des Erler SV 08 in die Landesliga und der Spvgg Erle 19 in die Bezirksliga will die Eintracht bald nachziehen. Ob es bereits in dieser Saison mit dem Sprung in den überkreislichen Fußball klappt, scheint nicht nur wegen der Corona-Pandemie eher unwahrscheinlich. Zum Zeitpunkt des Lockdowns lag das damals noch von Jürgen Siska trainiere Team hinter der SSV Buer II und Beckhausen 05 an dritter Stelle der Staffel 1.
"Werden die Mannschaft weiter verstärken"
Sollte es in dieser Spielzeit tatsächlich noch nichts werden mit dem Aufstieg, will man in einem Jahr noch näher an die Fleischtöpfe heranrücken. „Fast alle Spieler des aktuellen Kaders werden bleiben“, sagt Dirk Hennig und kündigt an: „Wir werden die Mannschaft weiter verstärken. Wir wollen auf Dauer nicht die dritte Macht im Stadtteil bleiben.“
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Die Zusammenarbeit zwischen Eintracht Erle und Dirk Hennig erstreckt sich zunächst einmal bis zum Ende der Saison 2021/22. Fortsetzung nicht ausgeschlossen, sondern sogar gewünscht. „Ich hoffe, dass uns Dirk Hennig lange erhalten bleibt“, sagt Raimund Winter. „Er war unter mehreren Kandidaten, mit denen wir gesprochen haben, von vornherein unsere erste Wahl.“
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