Region. Sollte bis zum 13./14. März 2021 keine Wiederaufnahme des Spielbetriebes möglich sein, heißt es, wird die Saison 2020/21 für beendet erklärt.

Die Corona-Pandemie dominiert nicht nur das Leben der Menschen in Deutschland, sondern auch den Sport. Und die Süd-Kreise des Handballverbandes Westfalen sind sich inzwischen einig: Sollte bis zum 13./14. März 2021 keine Wiederaufnahme des Spielbetriebes mit vorausgehendem Trainingszeitraum möglich sein, wird die Saison 2020/21 für beendet erklärt. Dies hat der Handballkreis Industrie, der zu den größten in Deutschland gehört, am Sonntagabend in seiner Pressemitteilung öffentlich gemacht.

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Bekannt ist, dass der Handballkreis Industrie die Saison gar nicht erst hat beginnen lassen und sich schon vor der Entscheidung der Politik zu einem erneuten Lockdown für die Unterbrechung des Spielbetriebes in Westfalen eingesetzt hat.

Dankesschreiben von Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge

Darauf hat es auch eine Reaktion aus Gelsenkirchen gegeben, und zwar von Oberbürgermeisterin Karin Welge. „Ihr Vorgehen zeigt“, schreibt die 58-jährige SPD-Politikerin, „dass der Handballkreis Industrie seiner hohen Verantwortung für einen sicheren Spielbetrieb gegenüber seinen Vereinen, aber auch der Gesellschaft uneingeschränkt gerecht wird. Dafür danke ich Ihnen als Oberbürgermeisterin der Stadt Gelsenkirchen.“

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Diese Verantwortung will der Kreisvorstand auch weiterhin sehr genau wahrnehmen und hat die Weichen für die Zukunft gestellt. Dabei haben sich die Kreise aus Industrie und Dortmund virtuell getroffen und ein gemeinsames Vorgehen verabredet. Nämlich? „Wir wollen den Vereinen so viel Planbarkeit geben, wie wir es eben können“, sagt Kreisvorsitzender Holger Kück.

In einem zweiten Treffen haben die Vorsitzenden der Handballkreise aus dem Süden von Westfalen beraten, wie es mit den bereits gestarteten Bezirksligen weitergehen kann. Neben Industrie und Dortmund sind dies die Kreise Hellweg, Iserlohn-Arnsberg, Hagen/Ennepe-Ruhr und Sieg.

Der Kreispokal wird zum zweiten Mal hintereinander nicht ausgespielt

Das Ergebnis: Mindestens vier Wochen sollen die Hallen wieder geöffnet sein, damit die Vereine trainieren können, bevor überhaupt an ein Handballspiel gedacht wird. In den Kreisligen und in den Bezirksligen soll die Saison mit einer Einfachrunde ausgetragen werden, sofern dies möglich ist. Das hieße für die Bezirksligen, dass sie Ende Februar mit dem dritten Spieltag wieder starteten.

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Der Vorstand des Handballkreises Industrie hat darüber hinaus beschlossen, den Kreispokal-Wettbewerb für beendet zu erklären und in der Saison 2020/21 zum zweiten Mal hintereinander wegen der Corona-Pandemie nicht auszuspielen. (AHa)