Gladbeck. Online-Training ist bei den Handball-A- und B-Mädchen des VfL Gladbeck angesagt. Ihr Coach hat ihnen eine Wette angeboten. Das sind die Einsätze.

Not macht erfinderisch. Nachzufragen bei Klaus Förster . Der Trainer der Handball-A- und B-Mädchen des VfL Gladbeck hat seine Spielerinnen jetzt, also in Zeiten des zweiten Sport-Lockdowns , vor eine sportliche Herausforderung gestellt. Sollten die 16 bis 18-jährigen Mädels an dieser scheitern, müssen sie, wenn es wieder erlaubt ist, bei der ersten Mannschaft der Rot-Weißen vor einem Oberligaspiel in die Rolle von Einlaufkids schlüpfen.

Klaus Förster bietet in Zeiten des Sportverbots Online-Einheiten an

Klaus Förster trainiert beim VfL Gladbeck Handball die A- und B-Mädchen.
Klaus Förster trainiert beim VfL Gladbeck Handball die A- und B-Mädchen. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

„Wir wollen uns sehen, wir wollen unser Mannschafts- und Gemeinschaftsgefühl weiter entwickeln“, sagt Klaus Förster, unter dessen Regie sich die A-Mädchen des VfL im Spätsommer für die Oberliga qualifizieren konnten. Meisterschaftsspiele durfte dieses Team und auch die B-Mädchen in der Kreisliga noch nicht austragen, längst ruht auch der Trainingsbetrieb wieder. Was tun?

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Die die jungen Gladbeckerinnen halten sich, wie derzeit viele Mannschaften, mit von Förster geleiteten Online-Einheiten fit. Zweimal in der Woche, zu ihren üblichen Trainingszeiten, trainieren die VfLerinnen zu Hause alleine und dank der modernen Technik doch auch gemeinsam. Tabata , ein Hochintensitäts-Intervalltraining, steht etwa regelmäßig auf dem Programm, 40 Übungen a 20 Sekunden, das ist ganz schön anstrengend . „Ich“, betont Klaus Förster im Gespräch mit der WAZ und lacht, „möchte da nicht mitmachen.“

Klaus Förster hat jetzt eine Laufchallenge ausgerufen

Zu Beginn dieser Woche hat Förster nun eine Laufchallenge ausgerufen. Die Spielerinnen seiner beiden Mannschaften müssen insgesamt 750 Kilometer zurücklegen und dies per Handy auch dokumentieren. Vier Wochen haben die VfLerinnen für diese Strecke Zeit. „Das werden sie schaffen“, mutmaßt der Coach, „denn jedes Mädchen muss dafür ja nur zweimal in der Woche 5 oder 5,5 Kilometer rennen.“

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Sollten die jungen Handballerinnen die 750 Kilometer tatsächlich bewältigen, wird ihr Trainer bei einem Pizzaessen in Nach-Corona-Zeiten die Getränke spendieren . Falls aber die A- und B-Mädchen das Ziel nicht erreichen sollten, müssen sie bei einem Heimspiel der Oberliga-Männer als Einlaufkids fungieren. „Das wäre bestimmt lustig“, sagt der Trainer.

Trainer lobt die A- und B-Mädchen des VfL Gladbeck für ihr Engagement

Der lobt seine Mannschaften für ihr Engagement in Zeiten des zweiten Sportverbots. Am Online-Training nehmen nämlich regelmäßig zwei Drittel der Spielerinnen teil. Eine gute Quote, findet Förster. Er betont: „Das ist in normalen Zeiten gar nicht anders, schließlich müssen auch dann einige mal abends arbeiten oder für die Schule lernen.“

Förster hofft, dass der Sport-Lockdown Anfang des neuen Jahres endet und nach einer Vorbereitungsphase die Meisterschaft beginnt oder zumindest eine Freundschaftsspielrunde. Dass die Saison komplett ausgetragen wird, kann sich der Coach nicht vorstellen. „Ich glaube, wir werden eine abgespeckte Version spielen “, sagt er.

Damit seine Mannschaften einigermaßen fit durch die aktuell schwierige Zeit kommen, bietet er seine regelmäßigen Online-Einheiten an. Laufchallenge inklusive!

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