Resse. Der Landesligist aus Gelsenkirchen kassiert eine 0:4-Heimniederlage gegen den neuen Spitzenreiter Kirchhörder SC und ist nicht wiederzuerkennen.

Nicht wiederzuerkennen waren die Fußballer von Viktoria Resse eine Woche nach dem 1:1-Unentschieden zum Landesliga -Saisonauftakt bei der SSV Buer . Im ersten Heimspiel verloren die Resser gegen den Kirchhörder SC mit 0:4. Und das auch durchaus verdient.

Denn während sich das Team von Trainer Frank Kandsorra den Punkt in Buer mit einer disziplinierten Leistung noch redlich verdient hatte, zeigten sich die Resser gegen ein Top-Team der Landesliga-Staffel 3, das sich durch den klaren Sieg am Emscherbruch auf den ersten Platz schob, von einer anderen, schlechteren Seite.

Viktoria Resse 0:2 hinten: Vorentscheidung nach einer halben Stunde

Bereits nach einer halben Stunde hatten die Gäste bei einer 2:0-Führung eine Vorentscheidung erzwungen. Leon Franke traf in der neunten und in der 30. Minute für die rot-weißen Dortmunder. Aber kurz nach Wiederbeginn zur zweiten Halbzeit hätten die gelb-schwarzen Resser der Partie noch einmal eine Wende geben können.

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Nach einem schönen, langen Ball in die Kirchhörder Hälfte lief Viktorias Devran Özdemir allein auf Forian Ernst zu. Doch der Kirchhörder Keeper wehrte den Schuss des Ressers in der 51. Minute klasse mit dem Fuß ab. Wie man es besser macht, zeigten die Gäste nur zwei Minuten später.

Trainer Kandsorra trauert der vergebenen Chance hinterher

Ebenso ein langer Ball in die Spitze, und der zur Pause eingewechselte Muhammed Hüzeyfe Güreser, der bereits eine Woche zuvor den 1:0-Siegtreffer der Kirchhörder gegen den Bezirksliga-Aufsteiger und erneuten Aufstiegskandidaten Türkspor Dortmund erzielt hatte, lief seinem Gegenspieler davon, umkurvte Resses Torwart Florian Altmeyer und schob zum 3:0 für den Kirchhörder SC ein (53.).

Das war nun natürlich die Entscheidung. Und so sah es auch Resses Trainer Frank Kandsorra nach der Partie: „Machen wir das 1:2, dann geht vielleicht noch was. Aber das war natürlich der Knackpunkt.“

Kurz bevor der Schiedsrichter zu einer Trinkpause unterbrach, netzten die Gäste zum vierten Mal ein. Leon Franke markierte in der 67. Minute das 4:0.

Resses 4-4-2-System funktioniert in der Offensive nicht

Die Resser agierten gegen die Dortmunder im 4-4-2-System, doch die beiden Angreifer auf Seiten der Resser, Devran Özdemir und Lokman El Kasmi, waren in den wenigen Situationen mit dem Ball zu eigensinnig, statt einen besser postierten Mitspieler anzuspielen. Aber auch die anderen Resser waren gegen Kirchhörde nicht in bester Verfassung.

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„Wir wussten, dass auch solche Spiele dabei sein werden“, sagte Viktoria-Coach Frank Kandsorra. „Es gibt den einen oder anderen Gegner, der zu stark für uns ist.“

Das Urteil des Trainers: „Wir waren zu lieb“

Doch er fügte auch hinzu: „Das hätte heute nicht sein müssen. Von den vier Toren hätten wir drei auch selbst machen können. Wir waren heute zu lieb.“ Und dabei zeigte Kirchhörde noch nicht einmal eine besonders starke Leistung, um am Emscherbruch die drei Punkte mitzunehmen.

Tore: 0:1, 0:2 Leon Franke (9., 30.), 0:3 Muhammed Hüzeyfe Güreser (53.), 0:4 Leon Franke (67.).

Viktoria Resse: Altmeyer - Rode, Büch, Englich, Kilicalp (59. M. El Kasmi) - Güzel, Albrecht (46. Kurti), Aydin, Aydemir (76. Winkler), L. El Kasmi, Özdemir.

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