Schalke. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hosenfelder schlägt den CVJM Rödinghausen mit 27:26 und klettert in der Handball-Oberliga auf Platz zehn.

Viel besser kann ein Happy End in einem Handball-Spiel nicht sein. „Das sind die schönsten Siege“, sagt auch Ralph Woschny, der Torwart-Trainer des Oberligisten FC Schalke 04. Quasi mit dem Schlusspfiff erzielt Thorben Kirsch den 27:26 (14:10)-Siegtreffer über den CVJM Rödinghausen und sorgt für eine zwar recht kurze, aber doch sehr ausgelassene Party.

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„Jetzt bin ich hier und lache“, sagte Sebastian Hosenfelder, der mit seinem Team vorerst auf den zehnten Tabellenplatz geklettert ist und sich auch über die Niederlagen des Schlusslichtes HTV Hemer (29:32 beim HSC Haltern-Sythen) sowie des Tabellendrittletzten TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck (31:45 beim Spitzenreiter ASV Hamm-Westfalen II) freute. „Wäre es unentschieden ausgegangen, hätte ich nicht so gelacht.“ Der Schalker Trainer wusste ganz genau, dass sich seine Mannschaft unnötig der Gefahr einer Punkteteilung oder sogar einer Niederlage ausgesetzt hatte – wie im Hinspiel, als aus einer 24:22-Führung ein 24:25 geworden war.

Schalker 5:0-Lauf zur 14:10-Pausenführung

Weil die Königsblauen aber ihren fünften Saisonerfolg gelandet hatten, fiel das Fazit des 39-Jährigen überwiegend positiv aus. „Wir haben uns lange von der Hektik nicht anstecken lassen und lange souverän gespielt“, sagte Sebastian Hosenfelder, der einmal mehr einen starken Fabian Sinkovec zwischen den Pfosten sehen durfte. „Über die Torhüter-Leistung können wir uns momentan wirklich nicht beklagen“, sagte er. „Aber auch unsere Abwehr war sehr, sehr solide.“

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Nachdem die Schalker die erste Halbzeit mit einem tollen 5:0-Lauf beendet und ihre 14:10-Führung nach der Pause dann sogar auf 16:10 ausgebaut hatten, legte Pascal Vette die Grüne Karte freundlich auf den Tisch des Kampfgerichtes. Der CVJM-Trainer nahm frühzeitig seine Auszeit der zweiten Halbzeit – nach gerade mal 4:03 Minuten.

Sebastian Hosenfelder: „Wir waren nicht clever genug“

Die Ostwestfalen wurden fortan ein bisschen besser, aber längst nicht so gut, dass die Schalker Fans hätten beginnen müssen, sich Sorgen zu machen. Das änderte sich, als die Rödinghauser begannen, ih­re Deckung mehr und mehr zu öffnen. Sebastian Hosenfelder fasste das, was er nun sah, später in einem Satz mit fünf Worten zusammen: „Wir waren nicht clever genug.“ Da war der eine oder andere Patzer bei, bei dem der Superlativ von überflüssig eine Untertreibung gewesen wäre. Wer weiß, was passiert wäre, wenn Fabian Sinkovec nicht gleich mehrmals klasse pariert hätte?

Florian Weißelstein – hier noch im Trikot des SV Westerholt gegen Patrick Hoffmann (OSC Dortmund) – kommt vom Verbandsligisten HSG Altenbeken/Buke zum FC Schalke 04.
Florian Weißelstein – hier noch im Trikot des SV Westerholt gegen Patrick Hoffmann (OSC Dortmund) – kommt vom Verbandsligisten HSG Altenbeken/Buke zum FC Schalke 04. © Biene Hagel

Als aus dem 25:21 ein 25:25 geworden ist, nimmt Sebastian Hosenfelder seine Auszeit. Noch 1:20 Minuten. Der Trainer sieht dann, dass Philipp Gemsa dank einer sehr energischen Einzelleistung das 26:25 gelingt, Lukas Zwaka mit seinem achten Siebenmeter-Tor zum 26:26 trifft und schließlich Thorben Kirsch nach Vorarbeit von Philipp Gemsa und Felix Busjan für riesigen Schalker Jubel sorgt.

Fünf neue Schalker Spieler für die kommende Saison

Bekannt ist nun auch, dass die Schalker zur kommenden Saison nach Torwart Patrick Spiller (HTV Hemer) sowie Oskar Kostuj (HC Westfalia Herne) und Fabian Graef (Leichlinger TV) zwei weitere neue Spieler erhalten werden. Florian Weißelstein, der gebürtiger Gelsenkirchener ist und für den Tusem Essen einst in der A-Jugend-Bundesliga gespielt hat, wechselt von der HSG Altenbeken/Buke zum Schürenkamp. Beim Tabellendritten der Verbandsliga-Staffel 1 spielt der ehemalige Kreisläufer des SV Westerholt wegen seines Studiums in Paderborn. Für den Rückraum kommt Lukas Plaumann zu den Schalkern. Aktuell trägt er das Trikot der SG Ratingen, des Tabellenneunten der viertklassigen Regionalliga Nordrhein.

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Spielfilm: 1:0, 1:1, 4:1, 5:2. 5:5, 6:6, 6:7 (13.), 8:7, 9:8, 9:10 (23.), 14:10 (Halbzeit), 16:10 (33.), 17:11, 17:13, 18:13, 18:15, 20:15 (41.), 20:17, 25:22 (53.), 25:25 (58.), 26:25, 26:26 (60.), 27:26.

FC Schalke 04: Sinkovec – Gemsa (4), Fa. Hentschel, Lenz (2), Ihnen (1), Heming (2), Kirsch (8/2), Busjan (3), Ruskov (1), Grzesinski (4), Fr. Hentschel, Helfrich (2).