Gelsenkirchen. Der Österreicher ist nach seinem EM-Urlaub wieder im Einsatz und geht selbstbewusst in seine zweite Saison auf Schalke. Der Mittelfeldspieler lobt Trainer Markus Weinzierl.
Er ist gerade erst aus dem Urlaub in Kreta zurückgekehrt – dort durfte sich Alessandro Schöpf noch in der Sonne ausruhen. Jetzt scheint die Sonne auch über Gelsenkirchen, was die intensiven Trainingseinheiten aber nicht unbedingt angenehmer macht. „So viel habe ich bei der EM jetzt auch nicht gespielt“, sagt Schöpf mit einem Augenzwinkern, als er auf die Mehrbelastung in diesem Sommer angesprochen wird. Da ist noch genug Sprit in seinem Tank, um jetzt auf Schalke voll durchzustarten.
Genau das hat der österreichische Neu-Nationalspieler in dieser Saison nämlich vor. „Ich hoffe, dass ich von Beginn an spiele, dass ich mir einen Stammplatz erkämpfe“, sagt Schöpf forsch. Am liebsten wäre ihm sogar eine zentrale Rolle. „Am liebsten hinter den Spitzen, auf der Zehner-Position. Aber wo ich genau spiele, ist mir egal, entscheidend ist, dass ich spiele. Dafür werde ich alles geben und alles reinhauen“, kündigt der 22-Jährige an.
Drei Tore in 13 Bundesliga-Spielen
Obwohl Schöpf selbst von „Höhen und Tiefen“ spricht, war sein erstes halbes Jahr auf Schalke gar nicht so schlecht: Drei Tore und drei Vorlagen verteilen sich auf 13 Bundesliga-Spiele, aber eben auch nur auf 470 Spielminuten.
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Gerade damit will sich Schöpf nicht zufriedengeben. „Für mich persönlich war es gut, dass ich mal anschreiben konnte in der Bundesliga, dass ich ein paar Einsätze bekommen habe, dass ich Tore und Vorlagen gegeben habe“, bilanziert der Offensivspieler. „Jetzt hoffe ich, dass ich das fortsetzen kann.“
Noch nicht genau beurteilen lässt sich aus Sicht des ehemaligen Nürnbergers, wie stark Schalke in der neuen Saison einzuschätzen ist. „Zunächst müssen wir die Vorbereitung mal abwarten und ob alle Spieler dann zum Saisonstart wirklich 100-prozentig fit sind“, gibt er zu bedenken. Eines hat er aber schon erfahren: „Die Bundesliga ist kein Zuckerschlecken“, sprich – sobald Schalke schwächelt, sind die Konkurrenten aus Dortmund, Gladbach und Leverkusen da. „Wir wollen das Beste für uns rausholen, und so weit wie möglich oben dabei sein.“
Für Schöpf ist Weinzierl "ruhig und sachlich"
Die Verstärkungen sollen dabei helfen. Außer internen Transfers sind bisher aber nur Naldo und Breel Embolo neu dabei. „Die haben sich super eingebracht in die Mannschaft und haben enorme Qualitäten, die können uns auch sehr weiterbringen“, ist Schöpf überzeugt. Das Gleiche gilt natürlich auch für den Trainer, und auch der ist ja neu. „So wie er mit uns arbeitet, ist es wirklich hervorragend: Ganz ruhig und sachlich“, sagt der Rechtsfuß über Markus Weinzierl. Dass der Coach ihn so tüchtig schwitzen lässt, stört Schöpf nicht. Wer ehrgeizig ist, muss dafür ja auch was leisten.